• 21.05.2012 13:46

  • von Dominik Sharaf

Lieb: "Konnten uns nur durch Abbremsen retten"

Ein taktischer Schachzug misslingt: Um sich eine Platzierung zu sichern, versuchte Romain Dumas die Uhr herunterlaufen zu lassen und erlitt dabei einen Defekt

(Motorsport-Total.com) - Es war eine der Szenen eines mit Höhepunkten gespickten 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring: Romain Dumas bremst im Wochenspiegel-Porsche bei noch sieben Sekunden auf der Uhr vor der Ziellinie ab, damit er sich mit fast leerem Tank keine weitere Runde mehr über die Nordschleife schleppen muss. Andreas Simonsen im Heico-Mercedes-SLS schießt vorbei und erbt Rang drei - und ein Renault Clio kracht dem 911 ins Heck.

Titel-Bild zur News: Richard Lietz, Lucas Luhr, Romain Dumas, Marc Lieb

Gezeichnet vom Pech: Die Manthey-Mannschaft musste auf Fortuna verzichten

Weil nur Fahrzeuge, die das Ziel erreichen, im Gesamtklassement geführt werden, fiel der Manthey-Wagen aus der Wertung. Marc Lieb, der sich das zu diesem Zeitpunkt mit fast trockenem Tank rollende Auto mit Dumas, Lucas Luhr und Richard Lietz teilte, klärt gegenüber 'Motorsport-Total.com' auf: "Ziel war es natürlich, die Uhr herunterlaufen zu lassen. Nur ist beim Abbremsen der Motor kaputt gegangen. Wir konnten ihn auch nicht mehr starten", sagt er. "Das klingt vielleicht total bescheuert, ist aber so", bemerkt Lieb.

Ob der Renault nun aufgefahren wäre oder nicht - eine Platzierung wäre für den 911 also auf keinen Fall mehr möglich gewesen. "Der Clio-Fahrer hat sich danach bei uns entschuldigt. Er hatte selbst auf die Uhr und nicht nach vorne geschaut", erklärt Lieb, warum der Kontrahent mehrere Hundert Meter auf den stehenden Porsche zuschoss, ohne zu verzögern.

Die Vorjahressieger, die den verletzten Timo Bernhard durch Lietz ersetzen mussten, ärgerten sich über die entgangene Platzierung. "Den dritten Platz hätten wir aber nicht bekommen, denn der Mercedes hatte mehr Sprit", so Lieb, der auf das Dumas-Manöver vor dem Zielstrich verweist. "Das wäre eben nur möglich gewesen, hätten wir uns über die Zeit ins Ziel retten können."

Für die Manthey-Mannschaft war es auch ohne die unglückliche Szene in den Schlusssekunden ein 24-Stunden-Rennen mit viel Pech. Erst verlor der Porsche Zeit durch eine Feindberührung und musste anschließend mit beschädigter Frontpartie weiterfahren, dann ging eine Bremsleitung in Folge eines Reifenschadens zu Bruch. "Bei Nässe konnten wir starke Zeiten fahren. Nur hat es ja nur kurz geregnet", bemerkt Lieb.

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