Callaway: Nordschleifenprojekt mit Corvette liegt auf Eis

Callaway Competition musste sein Corvette-Projekt für VLN und 24-Stunden-Rennen auf Eis legen - Fokus vorerst wieder auf dem GT Masters

(Motorsport-Total.com) - Der Saisonauftakt der VLN-Langstreckenmeisterschaft war für die Fans ein voller Erfolg: Herrlichstes Wetter begleitete einen weiteren Sieg des Manthey-Teams. Bis fast zum Schluss war der Sieg völlig offen, entschieden wurde er durch ein echtes Motorsport-Drama. Doch ein Akteur fehlte beim Saisonauftakt und wird es leider auch bei den folgenden Rennen: Callaway Competition hatte vergangenes Jahr angekündigt, beim 24-Stunden-Rennen 2017 dabei sein zu wollen. Da wäre eine VLN-Teilnahme sinnvoll gewesen.

Titel-Bild zur News: Daniel Keilwitz, Jules Gounon

Die Fans müssen vorerst auf die Callaway-Corvette C7 GT3-R verzichten Zoom

Doch die Corvette C7 GT3-R blieb beim Saisonauftakt in ihren Hallen in Leingarten nahe Heilbronn. Und dabei wird es hinsichtlich Nordschleife auch erst mal bleiben. Ernst Wöhr, Geschäftsführer bei Callaway Competition, bestätigt gegenüber 'Motorsport-Total.com', dass das Projekt vorerst nicht weiter verfolgt werden kann: "Der potentielle Sponsor für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring hat sich anders entschieden. Somit wurde uns auch das Budget für die VLN entzogen. Wir müssen leider darauf verzichten."

Die Konzentration liegt daher vorerst weiter auf dem GT Masters, wo Daniel Keilwitz und Jules Gounon nach Gesamtrang drei im Vorjahr wieder auf Titeljagd gehen werden. Allerdings zwang der Sponsorenrückzug auch hier zu einer Rückrüstung auf ein einzelnes Fahrzeug. Ein Engagement auf der Nordschleife ist derzeit nicht geplant, doch Wöhr macht den Fans zumindest Hoffnung: "Wir arbeiten in allen Richtungen, aber es ist immer davon abhängig, was unsere Kunden und Sponsoren wollen." Und jene Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...