• 28.04.2008 07:17

  • von Johannes Orasche

Talmacsi: Sehnsucht nach 2007

Gabor Talmacsi trägt mit der 125er-Titelverteidigung eine schwere Bürde - der Ungar denkt nun sogar an eine Rückkehr zum Motorenpaket 2007

(Motorsport-Total.com) - Bei 125er-Weltmeister Gabor Talmacsi läuft es im Moment noch nicht nach Plan. Für den Ungarn aus der Aprilia-Truppe von Jorge Martinez gab es in den ersten drei Grand Prix nur 14 WM-Punkte für die Ränge zwölf und sechs, in Jerez gab es einen Ausfall. Währenddessen eilt Markenkollege Simone Corsi mit der RSA von Sieg zu Sieg.

Titel-Bild zur News: Gabor Talmacsi

Jorge Martinez und Gabor Talmacsi: Noch ein zusätzlicher Aprilia-Techniker

Auch Talmacsi fährt in dieser Saison die neue Aprilia RSA. Anders war es 2007, als der Ungar im Gegensatz zu seinen Teamkollegen Sergio Gadea und Hector Faubel das Modell aus dem Jahr 2006 einsetzte. Die Ergebnisse 2008 lassen zumindest im Moment darauf schließen, dass Talmacsi wohl mit der RS besser zu Recht kommen sollte.#w1#

In Estoril war die Aprilia des Ungarn im Rennen gemäß seinen Aussagen unfahrbar. Ab Shanghai soll das Aspar-Team sogar einen zusätzlichen Aprilia-Techniker erhalten, der sich um die Eigenheiten der Aprilia RSA kümmert. Die Gerüchte, Talmacsi würde sich nach der RS sehen, lässt das Management des Ungarn noch abprallen.

"Wir haben Aprilia noch nicht gefragt, ob wir zur RS zurückkehren können", erklärte Talmacsis Manager zuletzt. "Wir sind absolut überzeugt, dass die RSA auch für Gabor ein Siegermotorrad ist. Genauso waren wir 2007 überzeugt, dass die RS das beste Motorrad ist. Gabor hatte in den ersten beiden Rennen viel Pech, ähnlich wie Pasini 2007. In Estoril war das Motorrad jedoch leider unfahrbar."

Auch Gigi Dall Igna ist überzeugt: "Talmacsi hat mich noch nicht danach gefragt, ob er die RS fahren kann. Das Motorrad ist ein Diamant, der auch für Gabor passen sollte."