• 18.07.2010 14:40

Schrötters Reifenpoker geht nicht auf

Marcel Schrötter lag beim Heim-Grand-Prix sieben Runden lang an zweiter Stelle, am Ende wurden es aber nur zwei WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Marcel Schrötter hat den Grand Prix von Deutschland auf dem 14. Platz beendet und sich so auf seiner Heimstrecke, dem Sachsenring, zwei weitere Punkte für die Meisterschaft gesichert. Der 17-Jährige ist ein starkes und konstantes Rennen gefahren, konnte zwischenzeitlich um den zweiten Platz mitkämpfen, musste aber durch die falsche Reifenwahl von seiner guten Position ablassen.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter entschied sich heute für die falschen Reifen

Heute morgen im Warmup hatte es noch zu tröpfeln begonnen, also fiel die Wahl auf Regenreifen. Zu Beginn des Rennens war die Strecke auch noch etwas feucht, stellenweise sogar nass, als sie dann aber abzutrocknen begann, halfen die Regenreifen nichts mehr und waren eher hinderlich. Trotzdem ist Schrötter zufrieden und enttäuscht zugleich mit der gebrachten Leistung. Dass er endlich mal wieder mit an der Spitze gekämpft hat, auch wenn es nur für ein paar Runden war, gibt ihm das nötige Selbstbewusstsein für die zweite Hälfte der Saison.#w1#

"Leider hatten wir die falschen Reifen gewählt", ärgert er sich. "Am Morgen war die Strecke noch ziemlich nass, es hatte ziemlich viele nasse Stellen und da war ich mit den Regenreifen im Vorteil, konnte endlich mal wieder ganz vorn mitkämpfen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Strecke so schnell abtrocknet. Ich bin natürlich enttäuscht, weil ich weiß, dass ich mit den richtigen Reifen viel weiter vorn hätte sein können, aber auf der anderen Seite spornt es mich auch an, da ich nun weiß, was ich schaffen kann."

"Marcel ist ein sehr konstantes Rennen gefahren und war gut dabei", lobt Teamchef Terrell Thien. "Die Reifenwahl hatten wir getroffen, weil wir dachten, uns damit einen Vorteil heraus fahren zu können, aber das war falsch gedacht. Niemand hätte gedacht, dass es so schnell trocknet. Dass Marcel so weit vorn mitfahren konnte war aber toll und das hat er auch gebraucht, genauso wie die zwei Punkte, die er nun mitnimmt."