• 27.03.2008 10:34

  • von David Pergler

Redding und die starken Briten

(Motorsport-Total.com) - Der junge Scott Redding fuhr im Großen Preis von Katar souverän auf Platz fünf, sein "großer Bruder" James Toseland in der MotoGP auf Platz sechs. Der Blusens-Aprilia-Pilot sieht damit die Chance der britischen Fahrer gekommen, endlich an die Erfolge ihrer berühmten Vorgänger anzuknüpfen. Doch ob es in Jerez in der gleichen Art und Weise wie in Katar weiter geht, darin ist sich Redding nicht wirklich sicher, wie er gegenüber 'Motor Cycle News' mitteilte.

Titel-Bild zur News:

"Ich bin nicht sicher, was ich von diesem Wochenende zu erwarten habe. Viele Leute kommen dort gut zurecht, daher wird es schwieriger sein. Die meisten Fahrer haben dort durch die Tests im Winter sehr viel Erfahrung. Jetzt kommen ein paar Strecken, die für mich schwieriger zum Lernen sein werden", erklärte der gerade mal 15 Jahre alte Rennfahrer.

"Ich habe in Katar getestet, ich habe in Jerez getestet, aber danach könnte es etwas zäher werden. Aber es ist wesentlich einfacher, auf einem guten Start in die Saison aufzubauen, als auf einem schlechten", bezog sich der Brite auf seinen fünften Platz in Katar.

Dort konnte er sich einen entscheidenden Kniff von seinen Vorderleuten abgucken: "Es ist einfach die Art und Weise, wie sie das Rennen abbremsen, dann wieder auf Geschwindigkeit kommen und gegen Rennende wieder wesentlich schneller fahren können. Ich denke, dass das der Grund ist, weshalb ich in Katar so gut mit ihnen mithalten konnte. Ich gab alles, doch sie haben für den großen Angriff am Ende des Rennens nur ihre Reifen geschont."

Auf diese Weise konnten die Vorderleute am Ende noch voll attackieren, und bis zur Zielflagge im entscheidenden Augenblick zuschlagen, während der junge Brite zurückfiel. "Dennoch hat Katar meinem Selbstvertrauen einen mächtigen Schub gegeben, weil es eine Strecke ist, die ich noch nicht gut kannte und dort dennoch gut zurecht kam", freute sich Redding.

Wie Danny Webb lobte der 15-Jährige auch die starken Auftritte seiner Landsleute Bradley Smith und James Toseland. "Für uns ist es einfach nur Wahnsinn, vorne mit dabei zu sein", fährt der Blusens-Aprilia-Pilot fort. "Es ist schon lange her, dass Briten in Grand Prix erfolgreich waren. Einige britische Piloten mussten viel Kritik einstecken und wir konnten lange Zeit keine guten Ergebnisse erzielen, aber jetzt es sieht so aus, als könnten ein paar von uns tatsächlich vorne mitfahren. Dass ich da dabei bin, ist einfach brillant."