Pasini siegt im Hexenkessel von Misano
Mattia Pasini fuhr durch eine fehlerfreie Leistung in Misano einen souveränen Sieg ein - Drama im Bancaja-Aspar-Team
(Motorsport-Total.com) - Aprilia-Pilot Mattia Pasini hat sich durch ein fehlerfreies Rennen den Sieg im Großen Preis von San Marino geholt. Bereits in der ersten Kurve konnte der von Position zwei gestartete Italiener in Führung gehen. Polemann Lukas Pesek fiel nach dem Start auf Position vier zurück.

© Aprilia
Mattia Pasini sichert sich in Misano den Sieg
Bereits nach zwei Runden konnte sich eine Fünfergruppe absetzen. Pasini führte, verfolgt von Hector Faubel, Simone Corsi, Lukas Pesek und Gabor Talmacsi. Während beim Start alles gut ging, hatte Federico Sandi in Runde eins Glück. Der Italiener stürzte mitten im Feld liegen und konnte von Glück sprechen, dass mit ihm niemand mehr kollidierte.#w1#
Pasini taktiert und setzt sich in Runde sieben ab
Dann schlug die Stunde von Mattia Pasini, der Italiener ließ sich zunächst absichtlich zurückfallen um die Konkurrenz zu beobachten und zu schauen, wie schnell das eigene Motorrad auf der Geraden war. Dann kämpfte er sich durch das Fünferfeld wieder nach vorne, überholte den in Führung liegenden Hector Faubel und setzte sich deutlich ab. Die Führung behielt der Italiener bis zur Ziellinie inne.
Während dieser Positionskämpfe an der Spitze roch einer Lunte, Tomoyoshi Koyama nutze die Gunst der Stunde und schloss zu der Fünfergruppe auf. Ihm im Nacken saß Sergio Gadea, der zwischenzeitlich die schnellste Rennrunde fuhr. Zu diesem Zeitpunkt lagen Stefan Bradl und Sandro Cortese auf den unauffälligen Plätzen 17 und 18.
Michi Ranseder war zu diesem Zeitpunkt der beste deutschsprachige Pilot, er war in einer Riesengruppe in den Kampf um Position acht verwickelt. An der Spitze konnte sich in Runde 10 auch Simone Corsi etwas frei fahren. Er brachte eine kleine Lücke zwischen sich und Faubel.
Turbulente Schlussphase spült die deutschsprachigen Fahrer in die Punkte
In den letzten drei Rennrunden überschlugen sich dann die Ereignisse. Drei Runden vor Schluss stürzte Pesek Eingangs der Zielgeraden. Er konnte zwar weiterfahren, hatte mit dem Ausgang des Rennens aber nichts mehr zu tun. Zwei Runden vor Schluss dann das Drama im Bancaja-Aspar-Team. Talmacsi schoss in einer Rechtskurve innen an Faubel und Corsi vorbei. Sein Teamkollege Faubel war so überrascht, dass er in Corsi krachte und beide von der Strecke flogen. Lachender Dritter war Koyama, der sich hinter Pasini und Talmacsi den dritten Platz sicherte.
Von den Stürzen profitierten auch die deutschsprachigen Piloten. Wildcard-Pilot Stefan Bradl wurde sensationeller Siebenter. Randy Krummenacher sicherte sich sogar den sechsten Platz. Michi Ranseder wurde Zehnter, Sandro Cortese schnappte sich auf Platz 15 den letzten WM-Punkt.

