Marquez mit der KTM am Freitag Zweitschnellster
Der 16-jährige Marc Marquez entwickelt sich mehr und mehr zum Schrecken der Aprilia-Stars: Nur hauchdünn hinter der Bestzeit von Bradley Smith
(Motorsport-Total.com) - Erst 16 Jahre alt und unerschrocken wie ein Langzeit-Grand-Prix-Fahrer. Diese Eigenschaften treffen voll und ganz auf den Spanier Marc Marquez in Diensten des österreichischen Rennstall Red-Bull-KTM zu. Auch im Umgang mit seiner KTM FRR125 ist er nicht gerade zimperlich. "Marc quetscht die Maschine wie eine Zitrone aus", ist Teamchef Harald Bartol von seinem Schützling angetan.

© GEPA/Red Bull
Marc Marquez setzt seine gute Form auch in Tschechien bislang um
Im Verlauf des gestrigen freien Trainings zum Grand Prix von Tschechien am Automotodrom Brno bestimmte Marquez über viele Phasen der Session das Tempo. Letztendlich reichte seine persönliche Bestzeit von 2:09.324 Minuten zu Rang Zwei in der Ergebnisliste. Obwohl das Training für den Katalanen überaus gut verlaufen war, zeigte er aber anfänglich Respekt vor der anspruchsvollen 5,4 Kilometer langen Rennstrecke in Brünn. "Zunächst war ich schon etwas nervös. Im vergangenen Jahr, als ich zum ersten Mal hier war, tat ich mir etwas schwer, diese Strecke kennen zu lernen", sagt Marquez.#w1#
"Mit jeder Runde bin ich aber besser in Schwung gekommen und habe einen guten Rhythmus gefunden. Diese Strecke ist sehr breit, daher braucht man zum eingewöhnen etwas mehr Zeit. Das Team hat scheinbar in der Pause unermüdlich gearbeitet und einiges an Neuem hierher mitgebracht. Mit meinem Motorrad bin ich soweit auch zufrieden; ich konnte mit den Aprilias mithalten. Jetzt sollte mir endlich auch wieder einmal im Rennen ein gutes Ergebnis gelingen", so der Draufgänger, der nach zwei Rennstürzen zuletzt am Sachsenring und in Donington Park seine Trainingsleistungen auch im Rennen umsetzen möchte.
Teamkollege Cameron Beaubier kam nach einem schlimmen Sturz kurz vor Trainingsende, bei dem er aber zum Glück unverletzt geblieben ist, nicht über Platz 20 hinaus.

