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Krummenacher will ein Top-5-Ergebnis
Im Qualifying wurde Randy Krummenacher seinen Erwartungen nicht ganz gerecht, dennoch bleibt er für das Rennen in Silverstone optimistisch
(Motorsport-Total.com) - Randy Krummenacher wird das morgige Rennen in Silverstone aus der dritten Startreihe in Angriff nehmen. Bei wesentlich kühleren Temperaturen als am ersten Trainingstag erreichte der 20-jährige Schweizer im Qualifikationstraining in 2:16.918 Minuten die zehntschnellste Rundenzeit. Er war damit um 2,251 Sekunden langsamer als Polesetter Marc Márquez.

© Krummenacher
Randy Krummenacher vor seinem Molenaar-Teamkollegen Luis Salom
Die veränderten Witterungsbedingungen waren mitunter auch ein erschwerender Grund für Krummenacher und sein niederländisches Molenaar-Team, ein besseres Paket schnüren zu können. Der Zürcher Oberländer war nach dem Qualifying mit dem Gesamtpaket noch nicht zufrieden. Das zweite Freie Training am Vormittag beendete er mit der siebtschnellsten Rundenzeit. Dabei blieb er knapp über seiner persönlichen Bestmarke vom Freitag. Aber auch der Großteil der 125er-Spitzenpiloten des ersten Trainings konnte in dieser Session die Freitagsrundenzeit nicht verbessern.#w1#
"Im Vergleich zu Freitag war es heute richtig kalt", berichtet Krummenacher. "Deswegen fehlte mir das nötige Feedback vom Fahrbahnbelag und an manchen Stellen war auch sehr wenig Grip vorhanden. Ich habe dennoch alles gegeben, aber die Rundenzeiten reichten gerade mal für den zehnten Rang."
"Es liegt gewiss nicht nur an der Abstimmung des Motorrades", erklärt er. "Vielmehr passt das Gesamtpaket noch nicht perfekt. Damit meine ich Fahrer, Motorrad, Reifen und Strecke. Fahrerisch kann ich mich sicher noch steigern. Aber auch so haben wir für das Warmup am Sonntagvormittag noch einiges an Arbeit vor uns. Ich bin auch überzeugt davon, dass wir mit der Abstimmung noch Fortschritte machen werden. Seitens des Motors ist eindeutig mehr Leistung vorhanden als zuletzt in Mugello. Von daher sollten wir keinen Nachteil haben."

© Krummenacher
Statt der ersten oder zweiten Reihe wurde es P10 für Randy Krummenacher Zoom
Nach den Regenschauern am späten Freitagnachmittag waren die Temperaturen am Samstagvormittag empfindlich kühl. Auch für das Qualifikationstraining am Samstag ab 13:00 Uhr stiegen diese nur allmählich an. So blieb auch der Asphaltbelag zu kalt, um besseren Grip zu bieten. Für Krummenacher fehlte somit das nötige Feedback vom Fahrbahnbelag her. Es war ihm aber auch nicht möglich, einen guten Windschatten zu bekommen. Jeder Versuch, sich an einem Spitzenfahrer anzuhängen, blieb erfolglos. Auf dem Weg zu einer wesentlichen Zeitenverbesserung hatte der Aprilia-Pilot auch noch Glück im Unglück, als er einen Fast-Highsider geschickt abfangen konnte und ohne dabei zu stürzen weiterfahren konnte.
"Letztendlich", sagt er, "kommt mein Startplatz auch wegen eines Fast-Highsiders zustande. In meiner schnellsten Runde wäre ich beinahe heftig abgeflogen. Ich habe auch mehrmals versucht, einen guten Windschatten zu erwischen, aber jedes Mal, als ich mich an einen schnellen Spanier anhängen wollte, hat dieser sofort zugedreht. Daraufhin habe ich es mit meinem Teamkollegen versucht, sich gegenseitig zu ziehen. Das musste ich aber auch schnell abhaken. Trotzdem bin ich für das Rennen zuversichtlich. Ein Top-5-Ergebnis ist mein Ziel."

