• 05.06.2011 23:15

Folger: Zweite Podiumsplatzierung 2011

Jonas Folger fährt bei wechselhaften Bedingungen in Barcelona ein beherztes Rennen und wird am Ende mit Platz drei belohnt

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger hat nach einer kämpferischen Leistung beim Grand Prix von Katalonien am Sonntag seinen zweiten Podestplatz in diesem Jahr erreicht. Der Ajo-Pilot überquerte nach einem ereignisreichen Rennen als Vierter die Ziellinie, profitierte dann aber von der nachträglichen Zeitstrafe für Johann Zarco, der wegen eines unfairen Manövers gegen Nicolas Terol von Platz eins auf Rang sechs zurückgestuft wurde.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger setzte sich am Ende knapp gegen Sandro Cortese durch

"Das Rennen hat für mich weniger gut begonnen, weil ich den Start vollkommen verpatzt habe", erklärt Folger. "Dabei wäre beinahe der Motor abgestorben. Zum Glück habe ich es doch irgendwie geschafft, wieder auf Drehzahlen zu kommen. Ein weiteres Hindernis waren auch die schwer einzuschätzenden Fahrbahnverhältnisse. Nach dem Regen am Morgen hat es begonnen abzutrocknen. In der Startaufstellungen haben wir auf Slicks gewechselt."

"In den ersten Runden war es stellenweise noch sehr rutschig, darum habe ich auch eine Zeit lang gebraucht, um in Schwung zu kommen", fährt Folger fort. "Ab Runde drei war ich aber bestens darauf eingestellt und habe richtig Gas gegeben. Es gelang mir rasch Positionen gutzumachen, bis ich zu Faubel aufgelaufen bin. Im Zweikampf mit ihm passierte mir aber ein Fehler, der mir auch leid tut. Ich habe ihn nämlich am Ende der Geraden leicht berührt, woraufhin er geradeaus gefahren ist."

"Später dann hat Sandro zu mir aufgeschlossen. Er hat mich auch überholt und nachdem er in dieser Phase schneller fahren konnte, habe ich alles gegeben und mich angehängt. In der letzten Runde habe ich mich auf der Geraden einmal gezeigt, worauf er aber auch frühzeitig das Gas zugemacht hat. Ich bin dann vorbei gefahren und Sandro ist von Vazquez berührt worden, der knapp hinter uns war."

"Das war so nicht meine Absicht", beteuert Folger. "Zu meinem Glück war es während des Rennens nicht so heiß wie an den Tagen zuvor. Ich musste mir aber trotzdem meine Kräfte gut einteilen. Das ist mir auch gut gelungen, denn ich konnte meinen Rhythmus bis zum Ende durchfahren. Schon am Morgen ist es mir auch wieder etwas besser gegangen."