Katar: Die Stimmen vom Podest

Auftaktsieger Nicolas Terol beschreibt seine Schwierigkeiten bei der Soloflucht - Sandro Cortese jubelt über den starken zweiten Platz

(Motorsport-Total.com) - Nicolas Terol wurde in der vergangenen Saison nur von Marc Marquez geschlagen. In diesem Jahr will sich der Spanier zum letzten 125er-Weltmeister der Geschichte krönen. Mit dem überlegenen Auftaktsieg in Katar hat Terol den ersten Schritt dazu getan. Sehr glücklich war auch Sandro Cortese mit dem zweiten Platz. In den letzten Runden konnte sich der Deutsche gegen Sergio Gadea durchsetzen, der Dritter wurde.

Titel-Bild zur News: Jorge Martinez, Nicolas Terol

Nicolas Terol hat den Auftakt in Katar dominiert und überlegen gewonnen

"Ich bin sehr glücklich mit diesem Rennen, denn der Sieg ist einfach unglaublich", freut sich Terol in der Pressekonferenz. "Vom Start weg habe ich angegriffen. Das Rennen war aber nicht einfach, denn alleine ist es nicht so leicht die Konzentration zu halten. Mein Team hat an diesem Wochenende sehr gut gearbeitet. Das Motorrad war absolut perfekt."

Bei seinem 100. Grand Prix strahlte auch Cortese vom Podest. Der Auftakt in die neue Saison ist geglückt. "Ein guter Saisonstart ist sehr wichtig. Es passt einfach alles. Ich fühle mich gut. Der Start war perfekt, denn im vergangenen Jahr hatte ich damit noch einige Probleme. Ich habe mich überall verbessert, aber Nico war heute zu schnell. Von der ersten Runde weg habe ich gesehen, dass er einen sehr guten Rhythmus fahren kann."

"Mit Platz zwei bin ich zufrieden. Ich wusste, dass ich es ruhiger angehen konnte, denn meine Verfolger konnten nur an mir dran bleiben als ich etwas langsamer fuhr. In den letzten Runden habe ich dann angegriffen und schnelle Runden gedreht, damit mir niemand folgen kann. Es hat funktioniert. Ein großer Dank geht an das Team, denn alle haben über den Winter großartig gearbeitet."

In der letzten Runde setzte sich Gadea gegen Efren Vazquez durch und sicherte sich den dritten Platz. Die Rückkehr in die 125er-Klasse wurde damit gleich zu Beginn von Erfolg gekrönt. "Es war ein schwieriges Wochenende für mich. Wir haben für das Resultat hart arbeiten müssen. Nico war sehr stark. Gegen ihn konnte niemand etwas ausrichten. Ich bin sehr zufrieden mit dem Saisonstart."

Hinter Vazquez kam Jonas Folger über die Ziellinie. Der Deutsche konnte das Podium riechen, verpasste den Sprung unter die Top 3 aber knapp. "Das Podest war nicht so weit entfernt. Das ganze Rennen war sehr schwierig. Schon der Start war nicht optimal", beschreibt Folger bei 'Sport1'. "Ich habe da gleich ein paar Meter auf Vazquez und Sandro verloren."

"Ich habe versucht mit dem neuen Reifen aufzuholen. Als ich dran war, hat der Reifen dann nachgelassen. Ich habe dann die ganze Zeit mit dem Motorrad kämpfen müssen. Es war ziemlich anstrengend." In zwei Wochen geht es nach Jerez. Was ist dort möglich? "Für Jerez haben wir eine gute Abstimmung. Ich bin optimistisch. Wir haben jetzt in den Top 5 gut angefangen. Es gibt aber noch viele Probleme, die wir erledigen müssen."