Desaströses Qualifying für Red-Bull-KTM
Marc Marquez stürzt am Samstag gleich zwei Mal, für Teamkollege Cameron Beaubier ist der Grand Prix von Tschechien sogar schon vorzeitig zu Ende
(Motorsport-Total.com) - "Desaströs! Mehr fällt mir zum heutigen Tag nicht ein", kommentiert KTM-Teamchef Harald Bartol den zweiten Trainingstag in Brünn. Schon in seiner zweiten Runde im Vormittagstraining kam Marc Marquez unverschuldet zu Sturz und musste den Rest der Session in der Box verfolgen. Zum Glück hatte sich der kleine Spanier bei diesem fürchterlichen Abflug nicht verletzt. Nur etwas mehr als eine halbe Stunde später erwischte es den zweiten Teenager in Diensten des österreichischen Rennstalles, Cameron Beaubier.

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Verletzt: Cameron Beaubier musste bereits nach dem Freien Training passen
Bis zum Beginn des Qualifikationstrainings um 13:05 Uhr war die ziemlich verbeulte KTM FRR125 von Marc Marquez wieder einsatzfähig aufgebaut worden. Für den Draufgänger machte sich jedoch die fehlende Trainingszeit vom Vormittag schnell bemerkbar. "In der Anfangsphase des Qualifying konnte ich überhaupt kein Gefühl für das Motorrad finden", so der 16-jährige Katalane. "Wenig später ist mir erneut das Vorderrad weg gerutscht, als ich eine Attacke auf eine gute Rundenzeit für das morgige Rennen startete. Zum Glück bin ich aber okay!"#w1#
Nach dem fürchterlichen Samstag wird Marquez morgen nur von Startplatz 20 ins Rennen gehen. "Wir werden alles versuchen mit einem guten Start eine Aufholjagd starten zu können", richtet sich Marquez seinen Marschplan zurecht. Im Gegensatz zu Marquez, der bei seinen Flugshows unbeschadet davon gekommen ist, muss Teamkollege Beaubier seinen linken Arm in einer Schlinge tragen. "Die Ärzte raten mir die Schulter nicht zu belasten. Daher trage ich den Arm in einer Schlinge", erzählt der frustrierte Kalifornier.
"Wir haben am Setup gearbeitet und ich habe mich in dieser Runde recht gut gefühlt. Locker konnte ich das Tempo erhöhen, um meine Rundenzeiten zu verbessern. Jedoch im Ausgang einer Kurve war ich etwas zu früh am Gas. Ein Highsider war die Folge. Nächste Woche sollte ich nicht allzu viel unternehmen und eine Ruhepause einlegen, dann könnte ich in Indianapolis bei meinem Heim Grand Prix wieder fahren."

