• 22.06.2008 18:03

  • von David Pergler

Bradl sieht seinen Sturz gelassen

Stefan Bradl war in Donington im Zuge eines Ausweichmanövers gestürzt, ärgerte sich jedoch nicht allzu sehr über die erste Nullnummer des Jahres

(Motorsport-Total.com) - Donington war nicht nur für Rennsieger Scott Redding eine Premiere, auch für den Deutschen Stefan Bradl - leider im negativen Sinne. Erstmals in der Saison war der Zahlinger gestürzt und musste mit leeren Händen die Rennstrecke wieder verlassen. Glücklicherweise blieb Bradl dabei unverletzt - Glück im Unglück. Dabei begann das Rennen recht verheißungsvoll, nachdem sich der Sohn von Helmut Bradl bis auf die siebte Position vorgekämpft hatte.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl musste erstmals ohne Punkte die Heimreise antreten

Dem Sturz des Deutschen war der Unfall eines Konkurrenten vorrausgegangen. Im Zuge des Abbrems- und Ausweichmanövers verlor Bradl selbst die Kontrolle über seine Maschine und stürzte: "Normalerweise hätte ich es im Griff gehabt und hätte da gut mitfahren können. Im letzten Abschnitt der Runden war ich zwar nicht so stark wie die anderen Fahrer. In der Schikane habe ich Koyama ausgebremst. Unmittelbar vor mir machte De Rosa einen Fehler und ich musste herunterbremsen."#w1#

"Dabei schaltete ich in den ersten Gang, und als ich dann ans Gas ging, hatte ich keine Chance und stürzte", fuhr Bradl fort, der seinen Fehler jedoch gelassen sieht, nachdem dieser nicht im Zuge von wilder Fahrweise oder eines Defekts zustande gekommen war, sondern durch die Verkettung der Umstände. "Im Grunde genommen war es ein ganz normaler Rennsturz, der einfach passieren kann."

Sein Motorrad musste er an der Box abstellen und aufgeben. Teamchef Stefan Kiefer zuckte mit den Schultern: "Der Ausfall von Stefan war ein Rennsturz, wie er halt passieren kann. Bisher wurden wir davon verschont. Zum Glück hat sich Stefan nicht verletzt."