• 30.08.2009 14:40

  • von Maximilian Kroiss

Bartol: "Marc hält uns ganz schön auf Trab"

Red-Bull-KTM-Teamchef Harald Bartol lobt seinen Schützling Marc Marquez, nachdem dieser am Samstag trotz Sturz Startplatz neun erobern konnte

(Motorsport-Total.com) - Längst steht fest, dass der Technische Direktor des österreichischen Rennstalles Red-Bull-KTM, Harald Bartol, mit dem erst 16 Jahre alten Marc Marquez einen Rohdiamant in den eigenen Reihen hat. Der junge Spanier zählt ganz gewiss zu den schnellsten Piloten in der 125er-Weltmeisterschaft, vielmehr aber verblüfft er immer wieder seinem Teamchef und die Szene-Insider wegen seiner unglaublichen Härte im Nehmen von Rückschlägen, Belastbarkeit und Entschlossenheit.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez muss in der aktuellen Saison viele Stürze verschmerzen

Im zweiten freien Training zum Red Bull Indianapolis Grand Prix am Samstagvormittag wird der leichtgewichtige Katalane einmal mehr per wilden Highsider von seiner 125er KTM geschleudert. Dieser wilde Abflug hindert aber Marquez nicht daran am Nachmittag in die Zeitenjagd um die besten Startplätze mit ein zu greifen. "Marc hält uns ganz schön auf Trab", beginnt Bartol zu erzählen.#w1#

"Der heftige Abflug während des Vormittagstrainings passierte wegen einem Motorschaden. Und auch im Qualifying rutschte ihm einmal das Vorderrad weg und er musste deswegen zu Boden. Im Eiltempo kam er in die Box zurück und sobald der geringfügige Schaden am Motorrad behoben war, stürmte er wieder auf die Strecke." Im gleichen Augenblick sozusagen fuhr Marquez die schnellste Rundenzeit zu diesem Zeitpunkt des Qualifikationstrainings. "Einfach unbeschreiblich wie locker er diese Zwischenfälle wegsteckt", fügt Bartol dem hinzu.

Letztendlich reichte Marquez' 1:49.852 in seiner zwölften von insgesamt 16 Runden am Indianapolis Motor Speedway für die neunte Position in der Startaufstellung. Trotz einiger Unsicherheit die Abstimmung der Frontpartie betreffend, blickt Bartol dem Rennen über 23 Runden zuversichtlich entgegen. "Marc ist mit dem Setup Vorne noch nicht ganz einverstanden", so der erfahrene Techniker aus Straßwalchen. "Sollte es uns gelingen diese Mängel im Warm-up zu beheben, dann schaut es für das Rennen nicht so schlecht aus. Wir sind in Schlagdistanz zu den schnellsten Piloten hier."