Ausrutscher bringt Ranseder aus dem Konzept
Michael Ranseder startete angriffslustig ins 125er-Training, hatte dann aber einen Sturz und belegte am Ende Rang 16 - Morgen soll ein "Totalangriff" folgen
(Motorsport-Total.com) - Michael Ranseder startete heute überaus angriffslustig in der Freie Training der 125er im portugiesischen Estoril. Doch ein harmloser Sturz brachte den 23-jährigen Österreicher dann etwas aus dem Konzept. Am Ende der 60-minütigen Trainingseinheit belegte Ranseder Rang 16 in der Ergebnisliste.

© Andrew Northcott / AJRN Sports Photography
Michael Ranseder war nur mit der Anfangsphase des Trainings zufrieden
Nach der dreiwöchigen Rennpause zeigte sich der Aprilia-Pilot des italienischen Rennstalles CBC Corse in der Anfangsphase des heutigen Trainings recht aggressiv. Bis zu seinem Sturz in seiner neunten Runde fuhr er konstant gute Rundenzeiten, mit denen er sich zu diesem Zeitpunkt recht locker unter den ersten Zehn der Zeitenliste halten konnte. Dann passierte ihm aber in Kurve drei ein kleines Missgeschick, wobei ihm das Vorderrad der Aprilia RSW wegrutschte.#w1#
Für Ranseder blieb dieser Ausrutscher ohne Folgen, auch die Aprilia RSW konnte schnellstens wieder in rennbereiten Zustand gebracht werden. Nach der Reparatur probierte man verschiedene Reifen und auch einige Einstellungen am Motor aus. Das hinderte Ranseder jedoch daran, schnell wieder in seinen gewohnten Rhythmus zurückzukehren. Erst in den allerletzten Runden kam er wieder besser in Schwung. Mehr oder weniger mit Ablauf der Trainingszeit erzielte er mit einer Zeit von 1:48.079 Minuten seine persönlich schnellste Rundenzeit.
"Trotz der langen rennfreien Zeit, die wir zuletzt hatten, ist es mir gelungen, gleich auf Anhieb meinen Rhythmus recht locker zu finden. Die ersten Minuten waren heute eigentlich auch meine stärkste Phase. Denn nach etwa 15 Minuten hatte mich ein harmloser Ausrutscher etwas aus dem Konzept gebracht", bilanziert Ranseder. "Obwohl meine Aprilia dabei nur geringfügig beschädigt wurde, hat uns dieser Sturz dennoch wertvolle Zeit gekostet."
"Danach hatten wir auch noch etwas mit verschiedenen Reifen probiert und auch am Motor einige Einstellungen ausgetestet. Diesbezüglich haben wir bis morgen noch einiges an Arbeit vor uns", fährt der Österreicher fort. "Die Rundenzeiten in meinem letzten Run waren auch nicht gerade gleichmäßig, erst in den letzten zwei Runden konnte ich wieder auf Angriff fahren. So ist mir im allerletzten Umlauf noch meine schnellste Runde gelungen."
"Dabei wurde ich auch im letzten Streckenabschnitt von Julian Simon überholt, der sich danach auch etwas absetzen konnte. Aber dabei habe ich gesehen, wo wir noch Aufholbedarf haben", so Ranseder. "Ich denke, dass es uns gelingen wird, meiner Aprilia bis zum morgigen Qualifying eine gute Abstimmung zu verpassen. Die Wettervorhersage für morgen ist gut, daher steht einem Totalangriff auf einem guten Startplatz nichts im Weg."

