• 29.06.2010 13:30

  • von Maximilian Kroiss

Assen: Turbulentes Rennende für Iwema

Für Jasper Iwema war die Auslaufrunde in Assen ereignisreicher als das ganze Wochenende zuvor: Sturz in der Boxenstraße

(Motorsport-Total.com) - Für Jasper Iwema endete sein Heim-Grand-Prix bei der TT Assen mit dem 13. Platz. Auf dieser Position fuhr er die meiste Zeit ganz alleine sein eigenes Rennen. Erst in der Auslaufrunde wurde es für den 20-jährigen Niederländer etwas turbulenter. "Ich bin beim Zurückfahren in die Box in der Boxenstraße gestürzt" lautete seine Erklärung für die Hautabschürfungen am Hals.

Titel-Bild zur News: Jasper Iwema

Jasper Iwema ist in dieser Saison noch kein einziger guter Rennstart gelungen

"Mein Fanclub hat in der Auslaufrunde mit unserer Nationalflagge auf mich gewartet", so Iwema weiter. "Mit dieser bin ich dann auch in die Box zurück gefahren. Leider hat sich die Fahne kurz vorher im Hinterrad verwickelt und ich bin deswegen zu Sturz gekommen. Das war mir vielleicht peinlich. Aber ich hatte auch etwas Glück dabei, dass ich mir nicht mehr als die paar Schrammen gefügt habe."#w1#

Der Rennverlauf selbst ist für Iwema weniger berauschend verlaufen. "Das Rennen ist nicht so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Mein Start war wieder einmal schlecht, so wie auch schon in den fünf Grand Prix zuvor. Danach war es schwierig nach vorne zu kommen, wenn man fast die ganze Distanz alleine fährt. Es war schwierig einen guten Rhythmus zu finden. Daher ist der Zug meiner Vorderleute leider zu früh abgefahren. Mehr als der 13. Platz war dann eben nicht mehr drinnen. Darüber bin ich auch wenig enttäuscht, denn dieses Resultat ist sicher das Maximum, das eigentlich möglich gewesen wäre."

Der Aprilia-Pilot des italienischen Teams CBC-Corse startete gut in das Wochenende. "Von Anfang haben wir sehr gut zusammengearbeitet", erklärt Iwema. "Es macht Spaß mit dem Team zu arbeiten. Das erste Training verlief sehr vielversprechend. Mit jeder weiteren Session konnten wir uns steigen. Das Beste war natürlich das Qualifying, wo ich die sechstschnellste Zeit gefahren bin. Mein bislang bester Startplatz! Das ist aus meiner Sicht schon ganz beachtlich."

Trotz der geringen Ausbeute von drei WM-Zählern bilanziert er das Rennwochenende vor heimischem Publikum positiv. "In der Gesamtwertung konnten wir mit den drei Punkten für den 13. Platz einen Rang gutmachen. Daher würde ich abgesehen vom Rennverlauf von einem positiven Wochenende sprechen. Und mit dem sechsten Startplatz im Hinterkopf müssen wir den nächsten Grand Prix wieder alles versuchen dort anschließen zu können."