• 18.11.2011 02:25

  • von Stefan Ziegler

Wieder nasse Strecke in Macao: Menu vor Muller und Huff

Auf nasser Strecke fuhren die drei Chevrolet-Piloten Alain Menu, Yvan Muller und Rob Huff ganz nach vorne - Kleinere Crashs von Poulsen und Coronel

(Motorsport-Total.com) - Nach anhaltendem Regen über Nacht präsentierte sich der Guia Circuit von Macao auch am Freitag in nassem Zustand, als die WTCC erneut auf die Strecke ging. Die 6,117 Kilometer lange Rennbahn im Herzen der Spielerstadt forderte also wieder konzentriertes Fahren von den Piloten, die sich bis auf zwei Ausnahmen schadlos hielten. Erst in den Schlussminuten der Session gab es kleine Schäden.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Alain Menu fuhr im ersten Freien Training die schnellste Zeit der WTCC-Piloten

Kristian Poulsen (Engstler) kam in Moorish kurz von der Ideallinie ab, konnte seine Fahrt allerdings fortsetzen. Anders Tom Coronel (ROAL): Der Niederländer rutschte in der Zielkurve in die Banden und schlug leicht an, war danach aber noch fahrtüchtig. Kurioserweise fuhr Coronel danach einige Meter rückwärts, um direkt in die Boxengasse abzubiegen - ein trotz gelber Flaggen nicht legales Vorgehen.

Während der "fliegende Holländer" aufgrund dieser Situation möglicherweise noch mit einer Strafe zu rechnen hat, bot sich an der Spitze des Feldes das gewohnte Bild: Chevrolet hatte die Konkurrenz im ersten Freien Training gut im Griff und zeigte in der 30-minütigen Session eine konstant gute und vor allem sichere Leistung. Alle drei Piloten lagen zwischenzeitlich an der Spitze des WTCC-Klassements.


Fotos: WTCC in Macao


Am Ende setzte sich Alain Menu mit einer tollen Schlussrunde gegen seine beiden Teamkollegen durch und holte sich in 2:44.858 Minuten den ersten Platz. WM-Spitzenreiter Muller folgte 0,244 Sekunden dahinter auf Rang zwei, Rob Huff erreichte weitere 0,247 Sekunden hinter seinem großen Titelrivalen die dritte Position. Alle weiteren Piloten dahinter wiesen einen riesigen Rückstand auf.

In 2:47.422 Minuten manövrierte sich Tiago Monteiro (Sunred) kurz vor Ablauf der Zeit noch auf den vierten Platz und verwies Fredy Barth (SEAT-Swiss), Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred), Mehdi Bennani (Proteam), Darryl O'Young (Bamboo), Franz Engstler (Engstler) und Pepe Oriola (Sunred) noch auf die weiteren Plätze in den Top 10. Coronel wurde Elfter vor Norbert Michelisz (Zengö).

Die Rundenzeiten auf dem berühmt-berüchtigten Guia Circuit waren während der Session ständig gefallen. Huff hatte die Zeitenjagd in 2:50.643 Minuten eröffnet, doch schon binnen weniger Runden hatten die Piloten weitere Zeitspäne gefunden. Angesichts der über sechs Kilometer langen Bahn waren die Verbesserungen der einzelnen Fahrer gewaltig. Auch, weil der Kurs immer trockener wurde.