• 08.08.2009 16:28

  • von Stefan Ziegler

USA-Pläne finden großen Anklang

Die WTCC will 2011 ein Rennen in den Vereinigten Staaten austragen - 'Motorsport-Total.com' hat sich diesbezüglich im WM-Fahrerlager umgehört

(Motorsport-Total.com) - Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) ist auf der Suche nach neuen Austragungsorten. 2011 könnten gleich zwei Rennstrecken neu in den Kalender aufgenommen werden, denn einerseits zieht es WM-Promoter Marcello Lotti nach Russland, andererseits würde der Italiener die WTCC gerne in den USA präsentieren. Die Piloten der Tourenwagen-WM sind von diesen Vorhaben durchaus angetan.

Titel-Bild zur News: Ricky Rudd

Die Tourenwagen-WM könnte schon 2011 unter dem Sternenbanner fahren...

Die Planungen für die Nordamerika-Exkursion der WTCC stecken allerdings noch in den Kinderschuhen, wie Lotti in Brands Hatch gegenüber 'Motorsport-Total.com' erläutert hatte. Dafür gibt es aber gleich drei potentielle Kandidaten für die Austragung der beiden Sprintrennen, die möglichst schon in der übernächsten Saison stattfinden sollen: Laguna Seca, Miami und Phoenix.#w1#

Aber was sagen die Fahrer zu diesen Rennaussichten für 2011? "Wir sind sonst fast überall vertreten, also wäre Nordamerika doch ein toller Ort, um ebenfalls ein Rennen auszutragen", meint SEAT-Pilot Rickard Rydell. "Es wäre einfach großartig, diesen Kontinent zu besuchen." Auch Teamkollege Yvan Muller kann sich sehr dafür begeistern: "Das wäre eine tolle Sache", sagt der Franzose.

"Wenn die Hersteller die Idee gut finden, dann sollten wir das unbedingt machen", so der Titelverteidiger. Und die BMW Länderteam Fahrer halten ebenfalls einiges von den Rennplanungen der WTCC-Verantwortlichen: "Das wäre einfach großartig", sagt Sergio Hernández. "Ich mag die Vereinigten Staaten sehr." Doch auch aus kommerzieller Sicht wäre ein USA-Rennen interessant.

Privatier Franz Engstler hält eine Veranstaltung in Nordamerika für eine große Chance: "Je internationaler diese Serie ausgerichtet ist und je mehr Kontinente die WTCC besucht, desto mehr hilft das den Teams und den Sponsoren", meint der BMW Pilot. "Ich würde das sehr befürworten, denn ich halte Amerika für einen großartigen Markt. Das wäre für uns und natürlich für Liqui Moly richtig toll."

"Für die Meisterschaft wäre es natürlich prima, wieder ein neues Land zu entdecken", ergänzt BMW Team Germany Fahrer Augusto Farfus, der sich seinen Vorrednern nur anschließen kann: "In meinen Augen hat die WTCC großes Potenzial. Diese Rennserie hat die allerbesten Chancen, von Jahr zu Jahr immer größer zu werden" - mit einem Rennen in den USA könnte das optimal gelingen...