• 25.05.2009 19:41

  • von Stefan Ziegler

Poulsen: "Endlich wieder richtige Rennstrecken"

Engstler-Pilot Kristian Poulsen im Interview über seinen zweiten Platz von Pau, das Pech in den Auftaktrennen und den ersten Privatiersieg

(Motorsport-Total.com) - Nach einem schwierigen Saisonstart konnte Kristian Poulsen in Frankreich endlich ein Erfolgserlebnis verbuchen. Der dänische Rennfahrer belegte im turbulenten zweiten Lauf in Pau den zweiten Rang bei den Privatfahrern und sorgte damit für einen versöhnlichen Wochenendabschluss. Nach einer lange anhaltenden Pechsträhne konnte Poulsen nun endlich einmal ein Rennen durchfahren und staubte prompt wichtige Punkte ab. Im Interview mit 'Motorsport-Total.com' zog er ein Fazit.

Titel-Bild zur News: Kristian Poulsen

Kristian Poulsen kam im zweiten Rennen von Pau auf P2 bei den Privatfahrern

Frage: "Kristian, beim zweiten Rennen in Pau hat es endlich mal für dich geklappt. P2 in der Trophy-Wertung..."
Kristian Poulsen: "Ja, aber da habe ich auch großes Glück gehabt. Ich bin in der letzten Runde noch liegengeblieben. Nicola Larini und Eric Cayrolle haben sich daraufhin irgendwo getroffen, weswegen das Rennen abgebrochen wurde. Das war wohl mein Glück, denn dadurch wurde die vorangegangene Runde gewertet. So habe ich P2 bei den Privatiers erreichen können. Das war gut."#w1#


Fotos: Rennwochenende in Pau


Frage: "Würdest du das als Aufwärtstrend bezeichnen?"
Poulsen: "Ja, das will ich doch hoffen! Das kann man jetzt natürlich noch nicht sagen. Nichtsdestotrotz freue ich mich, nun endlich wieder auf richtigen Rennstrecken zu fahren. Da kann man dann voll aufs Gas stehen, ohne bei einem Fehler gleich in den Leitplanken zu landen. Ich bin also schon sehr gespannt auf Valencia."

Frage: "Wie würdest du deine bisherige Saison beurteilen? Du hattest recht viel Pech..."
Poulsen: "Das kann man so sagen. Ich habe unlängst in Spa-Francochamps ein Gastspiel in der Le-Mans-Series gegeben und gewonnen. Ich hoffe, damit habe ich einen Trend zu besseren Ergebnissen eingeläutet. Das wäre schön."

Frage: "Woran lag es denn bei dir genau?"
Poulsen: "Ich hatte einfach viel Pech. Das war schon in Brasilien so und in Mexiko war es leider nicht viel anders. In Marrakesch habe ich auch nur vier Runden zustande gebracht. In der Independents' Trophy gibt es nun einmal ein paar Leute, die sehr hart fahren. In Pau habe ich zwei dieser Kandidaten vorbeigelassen, dann ging es gut für mich. Wenig später hingen diese Jungs in der Leitplanke. Deren Portemonnaie muss wohl recht groß sein."

"In der Independents' Trophy gibt es ein paar Leute, die sehr hart fahren." Kristian Poulsen

Frage: "Apropos Geld: Wie hast du denn den kuriosen Unfall deines Teamkollegen Franz Engstler gesehen?"
Poulsen: "Ich habe diesen Crash nicht direkt gesehen. Ich habe nur den großen Knall gehört und später das Video gesehen. Vollkommen bescheuert. Ich verstehe einfach nicht, wie das in einer Weltmeisterschaft passieren kann. So etwas darf einfach nicht vorkommen. Glücklicherweise gibt es keinen Personenschaden, aber die Reparaturkosten sind sicherlich recht groß. Ich bin gespannt, wer dafür aufkommt. Franz war auf dem ersten Platz, das war auch so übel nicht. Für ein Privatteam ist es einfach riesig, in einer WM ganz vorne zu fahren."

Frage: "Was war dein bisheriges Saisonhighlight?"
Poulsen: "Ich schaue nicht so gerne zurück, sondern konzentriere mich lieber darauf, was vor mir liegt. Ich versuche einfach nur, jedes Mal mein Bestes zu geben."

Frage: "...und wann holst du dir deinen ersten Privatiersieg?"
Poulsen: "Hoffentlich schon bald!"

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