• 10.03.2012 11:31

  • von Stefan Ziegler

Menu übernimmt die Spitze

Chevrolet-Fahrer Alain Menu setzte sich im 2. Freien Training der WTCC durch und fuhr zu einer neuen Bestzeit - Ford Focus erneut in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Das 2. Freie Training der WTCC in Monza brachte nur wenig neue Erkenntnisse. Die Bestzeit in der 30-minütigen Session ging nämlich erneut klar an die WM-Titelverteidiger von Chevrolet. Dieses Mal setzte sich Alain Menu (Chevrolet) gegen seine Konkurrenten durch und fuhr in 1:58.645 Minuten auch zu einer neuen Wochenend-Bestzeit. Gabriele Tarquini (Lukoil) lag als Zweiter schon weit zurück.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Alain Menu setzte eine frühe Bestzeit und behielt den ersten Platz bis zum Schluss

Der italienische Lokalmatador brauchte 0,562 Sekunden mehr für seine beste Runde auf dem Autodromo Nazionale di Monza, blieb damit aber noch vor Rob Huff (Chevrolet/+ 0,567 Sekunden) und Pepe Oriola (Tuenti/+ 0,658). Der junge Spanier schob sich kurz vor Schluss noch vor Yvan Muller (Chevrolet/+ 0,666) und Aleksei Dudukalo (Lukoil), der in 1:59.675 Minuten Sechster wurde.

Hinter Alex MacDowall (Bamboo/+ 1,124), Alberto Cerqui (ROAL/+ 1,144), Norbert Michelisz (Zengö/+ 1,205) und Tom Coronel (ROAL/+ 1,237) erreichte James Nash (Aon/+ 1,276) im neuen Ford Focus den elften Platz. Der britische WTCC-Neuling blieb bei strahlendem Sonnenschein knapp vor Gabor Weber (Zengö/+ 1,384) und STCC-Titelträger Rickard Rydell (Chevrolet Schweden/+ 1,427).

Franz Engstler (Engstler) und Stefano D'Aste (Wiechers) kamen im 2. Freien Training nicht über Positionen im Mittelfeld hinaus. Die beiden BMW-Fahrer reihten sich hinter Tiago Monteiro (Tuenti) fast zeitgleich mit 1,8 Sekunden Rückstand auf den Rängen 15 und 16 ein. Tom Chilton (Aon) im zweiten Ford Focus S2000 TC wurde wieder im Hinterfeld abgewinkt - Platz 19 für den Briten.

Insgesamt war die zweite Trainingseinheit des Tages weitaus weniger spektakulär als die Premiere am frühen Morgen. Nach den ersten schnellen Runden konzentrierten sich die Teams scheinbar mehr auf ihre Feinabstimmung als auf neue Bestzeiten, weshalb das Klassement über weite Strecken recht stabil blieb. Einzelne Ausritte gab es aber sehr wohl, doch nur Andrea Barlesi (Sunred) blieb hängen.


Fotos: WTCC in Monza


Der SEAT-Fahrer rutschte in der Parabolica-Kurve von der Ideallinie und landete im Kiesbett, aus dem es für ihn kein Entrinnen gab. Nach nur zwei Runden war sein Einsatz im 2. Freien Training daher schon beendet. Cerqui leistete sich zwar ebenfalls kleine Fehler, doch diese blieben allesamt ohne Folgen. Genauso wie die zum Teil kapitalen Verbremser vor den ersten beiden Schikanen in Monza.