• 31.03.2012 10:07

  • von Stefan Ziegler

Keine Überraschung in Valencia: Chevrolet legt vor

Yvan Muller vor Rob Huff und Alain Menu: Das Chevrolet-Trio fuhr zum Auftakt in Spanien ganz nach vorne - Pepe Oriola als Vierter bester Privatier

(Motorsport-Total.com) - Das zweite WM-Wochenende des Jahres hat begonnen, doch an der Spitze des WTCC-Feldes bot sich im spanischen Valencia das gewohnte Bild: Chevrolet hatte das Geschehen im Freien Training souverän im Griff. Weltmeister Yvan Muller sicherte sich bei sonnigen und trockenen Bedingungen in 1:43.049 Minuten die Bestzeit vor seinen beiden Chevrolet-Teamkollegen Rob Huff und Alain Menu.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller gab im ersten Freien Training in Valencia das WTCC-Tempo vor

Während Huff nur 0,096 Sekunden hinter Muller die Ziellinie des Circuit Ricardo Tormo kreuzte, kam Menu nicht über eine Rundenzeit von 1:43.693 Minuten hinaus und landete klar abgeschlagen auf Rang drei vor Pepe Oriola (Tuenti), dem besten Privatfahrer. Der spanische Lokalmatador platzierte sich in 1:43.720 Minuten nur knapp hinter Menu auf Rang vier und blieb damit vor großer Prominenz.

Gabriele Tarquini (Lukoil), sonst üblicherweise die SEAT-Speerspitze, landete 0,078 Sekunden hinter Oriola auf Rang fünf. Tom Coronel (ROAL), Norbert Michelisz (Zengö), Alberto Cerqui (ROAL), Tiago Monteiro (Tuenti) und Aleksei Dudukalo (Lukoil) komplettierten die Top 10 des ersten Freien Trainings von Valencia. Franz Engstler (Engstler), der einzige Deutsche im Feld, beendete die Session als Zwölfter.

Erneut im Mittelfeld fanden sich die beiden Ford-Piloten aus dem Aon-Rennstall wieder. James Nash und Tom Chilton handelten sich fast genau zwei Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Muller ein und belegten damit die Positionen 15 und 16. Interessant: Nash und Chilton trennten nach jeweils elf Runden auf der 4,005 Kilometer langen Rennstrecke lediglich 0,048 Sekunden - ein enges Duell.


Fotos: WTCC in Valencia


Beim Kampf um die Zehntelsekunden gingen allerdings einige Beteiligte über das Limit hinaus. Charles Ng (Engstler/22.) rodelte einmal in der Zielkurve durch den Kies, Coronel fing seinen BMW 320 TC in der schnellen ersten Kurve gerade noch ein. Isaac Tutumlu (Proteam) hatte sichtlich seine liebe Not, leistete sich mehrere haarige Szenen, aber unterm Strich nur einen Dreher im Infield.

Fast bei allen Piloten konnten indes stehende Räder beobachtet werden - vor allem in der überaus tückischen letzten Kurve vor Start und Ziel. Dort bremsen die Fahrer und lenken gleichzeitig ein, was die Yokohama-Pneus ungeheuer belastet. Auch deshalb wurden die meisten schnellen Runden schon zu Beginn der 30-minütigen Einheit markiert. Danach gaben die Reifen keine Topzeiten mehr her.