• 30.10.2009 09:04

  • von Stefan Ziegler

Giovanardi: "Noch ist nichts entschieden"

Tourenwagen-As Fabrizio Giovanardi könnte im kommenden Jahr in die WTCC zurückkehren - Sabbatical als eher unwahrscheinliche Variante

(Motorsport-Total.com) - In der Gerüchteküche der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) wird derzeit ein heißes Süppchen gekocht: Fabrizio Giovanardi soll vor einer Rückkehr in die WTCC stehen. Der italienische Tourenwagen-Spezialist soll sich speziell für Chevrolet interessieren und könnte 2010 eines der Cruze-Fahrzeuge pilotieren. Doch noch hat der 42-Jährige keinen Vertrag für die neue Saison.

Titel-Bild zur News: Fabrizio Giovanardi

Fabrizio Giovanardi könnte schon 2010 wieder in die WTCC zurückkehren

Weil Vauxhall das Engagement in der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft (BTCC) beendet, muss sich Giovanardi nach einem neuen Betätigungsfeld umsehen - die WTCC erscheint dem Italiener allem Anschein nach als durchaus naheliegende Variante: "Ich spreche vor allem mit einem Team, aber noch ist nichts entschieden", bestätigt Giovanardi gegenüber 'Stopandgo.tv'.#w1#

"Natürlich wäre ich sehr enttäuscht darüber, wenn ich kein Cockpit für 2010 finden würde. Aufgrund der Wirtschaftskrise wird das kommende Jahr sehr hart werden", meint der Italiener. "Es heißt allerdings auch, dass die anvisierten Regeländerungen für 2011 weitere Hersteller anziehen könnten. Das würde die Weltmeisterschaft natürlich sehr attraktiv machen", gibt Giovanardi zu Protokoll.

Ein Sabbatical - eine einjährige Rennauszeit - kommt für Giovanardi wohl kaum in Frage: "Wenn ich ein Jahr pausieren würde, dann hätte ich sicherlich Schwierigkeiten damit, wieder zurückzukehren", sagt der Italiener. "Ich brauche eine kleine Pause, aber bei einem kompletten Jahr würde es mir gewiss langweilig werden. Ich kann mir im Augenblick nur die Daumen drücken und auf das Beste hoffen."

Dass Giovanardi 2010 tatsächlich für Chevrolet an den Start gehen wird, ist allerdings keineswegs in Stein gemeißelt, wie Motorsport-Manager Eric Nève unlängst gegenüber 'Motorsport-Total.com' bestätigte. "Es gibt viele Fahrer, deren Optionen auslaufen", so Nève vor Okayama. "Dadurch sind viele potentielle Piloten auf dem Markt - eigentlich mehr, als Cockpits zur Verfügung stehen."