• 01.04.2012 21:06

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: "Kein schlechtes Wochenende..."

Tief gestapelt und doch zwei Siege geholt: Chevrolet festigte in Valencia seine WTCC-Vormachtstellung - Alain Menu mit einem seiner "schönsten Siege"

(Motorsport-Total.com) - Vor dem zweiten WM-Wochenende des Jahres war Chevrolet bemüht, die Konkurrenz der WTCC möglichst stark zu reden. Am Ende bot sich aber das inzwischen gewohnte Bild: Beide Rennsiege gingen an die Titelverteidiger, die das Geschehen ganz vorne wieder einmal gut im Griff hatten. Im Mittelfeld taten sich die Piloten aber durchaus schwerer als üblich. Die Ausbeute stimmte trotzdem.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Erleichterung bei Alain Menu: In Valencia gelang ihm endlich wieder ein Sieg

Vor allem für Alain Menu, der erstmals seit Japan 2011 wieder als Erster über die Linie kam. "Das war einer meiner schönsten Siege. Es wurde aber auch Zeit, dass das Glück mal auf meiner Seite stand", sagt der schweizer Chevrolet-Fahrer nach der Zieldurchfahrt. Überhaupt hat Menu gut lachen, denn er war in Valencia besser als seine beiden Teamkollegen und holte teamintern die meisten WM-Punkte.

Dank der Pole-Position und dem Sieg im ersten Lauf strich aber auch der souveräne WM-Spitzenreiter Yvan Muller eine ordentliche Ausbeute ein - 34 Punkte an der Zahl. "Kein schlechtes Wochenende", urteilt Muller deshalb. "Das erste Rennen war einfach wundervoll. Für Lauf zwei nahmen wir ein paar Setupänderungen vor, doch diese waren wohl nicht so gut." Muller blieb glatt im Mittelfeld stecken.

Schlimmer noch - aus seiner Sicht: Einer seiner seltenen Fehler kostete Muller ein paar Zähler. "Als ich hinter Rob fuhr, rutschte ich vom Kurs und verlor eine Position. Immerhin konnte ich noch ein paar Punkte retten", meint Muller. Und Huff? Der Dritte im Chevrolet-Bunde erlebte ein durchwachsenes Wochenende, das "nicht gerade das aufregendste" für ihn war. Er habe aber gute Punkte geholt.

Bei "nur" 21 Zählern war er damit aber das Chevrolet-Schlusslicht. "Im unspektakulären ersten Rennen wurde ich Vierter. Das ist ein gutes Ergebnis", findet Huff und merkt an: "Nach einigen Veränderungen am Setup lief das Auto im zweiten Rennen etwas besser. Ich hielt mit meinen Vorderleuten mit, hatte aber nie die Chance, sie zu überholen. Platz sechs war daher das Maximum."


Die WTCC-Rennen in Valencia

Chevrolet-Sportchef Eric Neve ist trotzdem hochzufrieden. "Es ist ein sehr guter Saisonstart, wo wir doch vier von vier Rennen gewonnen haben", sagt Neve. "Auch in der Herstellerwertung holten wir wieder wichtige Punkte. Das ist prima, denn wie wir in Valencia gesehen haben, ist der Wettbewerb in diesem Jahr viel enger. Einen guten Auftakt zu erwischen, ist daher von großer Bedeutung."