• 19.11.2009 03:48

  • von Stefan Ziegler

BMW: "Alles ist möglich"

Beim großen Finale in den Straßen von Macao möchte BMW den Spieß noch herumdrehen und SEAT einen heißen Tanz um die WM-Titel bieten

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr machten die beiden SEAT-Fahrer Yvan Muller und Gabriele Tarquini den WM-Titel in der Tourenwagen-WM unter sich aus - den ersten Platz bei den Herstellern hatten sich die Spanier bereits beim vorletzten Rennen in Okayama gesichert. 2009 ist alles anders: Augusto Farfus hat noch eine kleine Chance auf den Fahrertitel und BMW mischt munter mit bei den Konstrukteuren.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Augusto Farfus möchte auch in Macao jubeln, muss dafür aber erst aufholen

Bei 13 Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Tarquini muss sich Farfus in Macao allerdings mächtig strecken, wenn er seinen italienischen WTCC-Kollegen noch abfangen will. "Ich liebe diese Strecke", sagt der 26-Jährige. "Für mich gehört sie zu den besten auf der ganzen Welt. Der Kurs bietet von allem etwas", hält der brasilianische Rennfahrer fest - doch genau das macht Macao so knifflig.#w1#

"Es ist dort im Qualifying nicht so einfach, eine perfekte Runde zu finden und die Leistungsfähigkeit des Autos voll auszuschöpfen", erläutert Farfus. "Im Rennen passiert in der ersten Kurve meistens etwas. Dort ist alles möglich", so der verbliebene BMW Titelkandidat. Die Flinte wirft Farfus jedenfalls nicht so schnell ins Korn: "Ich werde bis zum Schluss um meine Chance kämpfen", kündigt er an.

Teamkollege Jörg Müller zeigt sich ähnlich angetan vom Guia Circuit: "Macao ist ein spezieller Ort", sagt der Deutsche. "Die Teams rücken eng zusammen und helfen einander. Das sorgt für eine besondere Atmosphäre. Die Strecke selbst ist einzigartig. Man kann sie weder mit Monaco vergleichen, noch mit den langen Geraden von Monza. Die Mixtur macht den Kurs zu einem Unikat", so Müller.

"Er ist wirklich eine Art 'Best of'. Dort zu fahren macht einfach Spaß", findet der BMW Team Germany Pilot. Auch Ex-Champion Andy Priaulx ist hin und weg: "Macao hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Erstmals bin ich dort mit der Formel 3 gefahren, und sofort hat mich die enorme Herausforderung dieses Kurses begeistert. Im Tourenwagensport habe ich dort einige meiner größten Erfolge gefeiert."

Andy Priaulx, Jörg Müller

Andy Priaulx und Jörg Müller sind gerne in Macao unterwegs - und stets erfolgreich Zoom

Und das gleich dreimal - 2005, 2006 und 2007 holte sich Priaulx in Macao jeweils den Fahrertitel der WTCC. "Es verwundert also nicht, dass ich mich in Macao ausgesprochen wohl fühle", sagt der Brite. "Die Strecke ist unglaublich", ergänzt Alessandro Zanardi. "Im vergangenen Jahr bin ich im zweiten Lauf aus der Boxengasse gestartet und kam noch als Fünfter ins Ziel", berichtet der Italiener.

"Punkte wären auch diesmal schön. Entscheidend ist aber, dass BMW mindestens einen Titel mit nach Hause nimmt", hält Zanardi fest. Teamkollege Sergio Hernández fügt an: "Auf kaum einer anderen Strecke kommt es so auf die Konzentration des Fahrers an wie in Macao. Jeder noch so kleine Fehler wird bestraft. Dennoch mag ich diesen Ort und freue ich mich sehr auf das Saisonfinale."

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