• 20.06.2011 14:43

  • von Stefan Ziegler

Barth: "Abhaken und nach vorne schauen"

SEAT-Fahrer Fredy Barth erlebte in Tschechien ein wirklich rabenschwarzes Wochenende: Der neue 1,6-Liter-Motor des Schweizers spielte verrückt

(Motorsport-Total.com) - Nur zwei Wochen nachdem Fredy Barth mit dem SR Leon 1,6T erstmals in die Punkte gefahren war, musste der schweizer Rennfahrer einen herben Rückschlag einstecken: In Brünn lief das Triebwerk nämlich alles andere als rund und verhagelte Barth nicht nur sämtliche Trainings, sondern auch die beiden Sprintrennen von Tschechien. Entsprechend groß ist die Enttäuschung beim 31-Jährigen.

Titel-Bild zur News: Fredy Barth

Bild mit Seltenheitswert: Fredy Barth und sein Auto auf der Rennstrecke bei Brünn

"Das war eines der Wochenenden, die ich keinem Rennfahrer wünsche", sagt Barth. "Mein Motor ging in den Trainings und auch im ersten Rennen auf Grund der Elektronik nicht. Erst als die Konkurrenz schon fast wieder an die Rückreise dachte, lief am Antriebsstrang wieder alles rund." An Punkte war auf diese Weise aber nicht zu denken, denn der Fehlerteufel stand Barth in Brünn fest zur Seite.

Als die Motorenprobleme so weit behoben waren, versagte "zu allem Frust" dann auch noch ein Radlager den Dienst am SEAT-Rennwagen von Barth, wie der Schweizer erklärend hinzufügt. Er wolle sich durch ein derart durchwachsenes Wochenende aber nicht aus der Bahn werfen lassen. "Abhaken und nach vorne schauen", lautet das Motto des 31-Jährigen auf dem 15. WM-Platz.

Und auf den sechsten Saisonevent freut sich Barth schon sehr. "Die nächste Station ist Porto, ein Kurs ganz nach meinem Geschmack: ein toller Stadtkurs für echte Männer! Dort habe ich 2009 im Eurocup die Pole-Position und einen Rennsieg geholt und ich freue mich sehr, dass ich jetzt auch erstmals mit der WTCC dort fahren kann." Turnusgemäß steht Porto 2011 wieder im Kalender.

Dies will Barth zu seinen Gunsten nutzen, zumal sein Triebwerk grundsätzlich für ordentliche Ergebnisse gut sein sollte. "An meinen Teamkollegen sieht man, dass der neue Motor an sich funktioniert", bestätigt der SEAT-Pilot. "Sicherlich werden wir bis zu den Rennen in Porto auch noch einmal testen und Fehlersuche betreiben. Das sind genug Gründe, um weiter optimistisch zu sein!"