23.04.2009 21:31
von Stefan Ziegler

Tim Coronel: Auf den Spuren von "Major Tom"

Tom Coronels Zwillingsbruder Tim gibt 2009 im SEAT-Eurocup Gas und wünscht sich eine Chance in der WTCC - Zweimal Coronel beim Sunred-Team

(Motorsport-Total.com) - Der Niederländer Tom Coronel zählt schon seit geraumer Zeit zu den Publikumslieblingen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC). Der frühere Privatier-Champion fährt auch in dieser Saison wieder für das spanische Sunred-SEAT-Team und darf sich im Rahmen der Europaevents über familiären Zuwachs im Rennstall freuen: Zwillingsbruder Tim Coronel ist 2009 beim SEAT-Eurocup am Start und wird ebenfalls einen von Sunred eingesetzten Rennwagen pilotieren.

Tom Coronel hat gut lachen: Bruder Tim wird 2009 ebenfalls bei Sunred fahren

Tim, der im Januar gemeinsam mit Bruder Tom die Rallye Dakar bestritten hat, ist schon sehr gespannt auf seine ersten Auftritt im Eurocup: "Da fahren wir einen großartigen Rennwagen im Rahmen eines tollen Events. Abgesehen davon ist es natürlich auch eine feine Sache, dass Tom in der WTCC unterwegs ist und ich im Eurocup", wird der niederländische Pilot von 'RTL.nl' zitiert.#w1#

Noch dazu starten die beiden Brüder im selben Rennstall, der sowohl im Eurocup als auch in der WTCC vertreten ist. "Es gab einige Möglichkeiten, aber Sunred war einfach die beste Option. Ich hatte in Valencia schon einen ersten Test mit dem Team und die Zusammenarbeit verlief äußerst positiv", schilderte Tim Coronel seine ersten Eindrücke vom Sunred-Team, das insgesamt neun Autos einsetzt.

Doch an dieser großen Anzahl stört sich Tim Coronel nicht: "Das kann ein Nachteil sein - allerdings sehe ich darin vielmehr einen Vorteil, denn auf diese Weise können Probleme viel eher aussortiert werden", meinte der 37-Jährige und fügte an: "Sunred ist bei weitem das professionellste Team in dieser Serie." Dieser Aussage würde wohl auch Bruder Tom zustimmen.

Der WM-Routinier hatte 2008 in Okayama erstmals ein WTCC-Rennen für sich entschieden - und auch Tim Coronel möchte früher oder später in der WM an den Start gehen: "Natürlich würde ich liebend gerne so schnell wie möglich in einem WTCC-Rennwagen sitzen", sagte der Eurocup-Fahrer abschließend. "Das ist ein schönes Ziel, auf das man gut hinarbeiten kann."