• 05.11.2016 10:16

Toyota verpasst die Pole-Position: Da war mehr drin

Toyota präsentiert sich nach einem mäßigen Freitag im Qualifying zum WEC-Rennen in Schanghai 2016 bärenstark: Verkehrslage verhindert Fahrt auf die Pole-Position

(Motorsport-Total.com) - Toyota hat den Schwung nach dem Heimsieg beim WEC-Rennen in Fuji doch mit nach China herübernehmen können. Die Japaner, die in den ersten beiden Freien Trainings am Freitag noch erheblichen Rückstand hatten, zeigten sich im Qualifying am Samstag wieder von ihre starken Seite. Mit einer Durchschnittszeit von 1:44.522 Minuten platzierten Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima ihren TS050 (Startnummer 5) auf Platz zwei.

Titel-Bild zur News: Buemi Nakajima Davidson

Sebastien Buemi, Kazuki Nakajima und Anthony Davidson kämpfen um den Titel Zoom

Zum führenden Porsche (Webber/Hartley) fehlten am Ende nur 0,060 Sekunden. Da entspricht einem Abstand von rund drei Metern auf dem 5,451 Kilometer langen Formel-1-Kurs in Schanghai. Für Toyota lag die Pole-Position für das 6-Stunden-Rennen in China in Reichweite. Auf seinem letzten Versuch büßte Sebastien Buemi die entscheidenden Sekundenbruchteile im dichten Verkehr in der letzten Kurven ein.

Das Schwesterauto wurde im Qualifying von Mike Conway und Stephane Sarrazin pilotiert. Das Duo brachte das Siegerauto von Fuji (Startnummer 6) in 1:44.810 Minuten auf den vierten Startplatz. Im engen Kampf der drei LMP1-Marken rechnet sich Toyota gute Chancen im Rennen aus. Das Trio Sarrazin/Kobayashi/Conway liegt in der Fahrerwertung der WEC auf Platz zwei. Die aktuell in der WM führenden Jani/Lieb/Dumas starten von Platz sechs. Die Le-Mans-Sieger haben 23 Punkte Vorsprung. 51 Zähler gibt es maximal noch zu gewinnen.

Toyota-Stimmen nach dem Qualifying

Sebastien Buemi: "Heute so konkurrenzfähig zu sein, ist großartig. Vor allem wenn wir bedenken, dass das Qualifying normalerweise nicht eben unsere Stärke ist. Schade, dass ich in der letzten Kurve ein wenig durch ein LMP2-Auto aufgehalten wurde, sonst hätte es vielleicht für die Pole gereicht. Doch insgesamt gesehen war die Performance für das gesamte Team sehr erfreulich. Jetzt freuen wir uns auf das Rennen. Ich bin recht optimistisch und hoffe, dass wir in der Lage sein werden, um den Sieg zu kämpfen."

Kazuki Nakajima: "Wir hatte etwas Mühe im dritten Freien Training, doch im Austausch mit dem Schwesterauto gelang es, die Abstimmung zu verbessern. Im Qualifying war ich dann sehr zufrieden mit dem Fahrverhalten. Natürlich ist die fürs Rennen notwendige Abstimmung anders als jene im Qualifying, folglich haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns, damit wir am Sonntag optimal vorbereitet antreten können. Ich bin recht erwartungsvoll, denn wir sind etwa gleich schnell wie die anderen. Der Schlüssel zum Erfolg wird Konstanz bei den Rundenzeiten sein."


WEC Schanghai 2016: Qualifying-Highlights

Das Qualifying der WEC in Schanghai 2016 in der Zusammenfassung Weitere Langstrecke-Videos

Stephane Sarrazin: "Unsere Platzierung hätte etwas besser ausfallen können. Ich denke, mit unserem Tempo hätten wir mehr verdient als Startplatz vier. Mike lief auf langsamere Fahrzeuge auf, sonst hätte er in seiner letzten Runde eine bessere Zeit gefahren. Aber wichtig ist, dass wir auch so schnell waren, denn immer dann, wenn wir im Quali flott waren, lief es am Renntag besonders gut. Und das ist ja auch das Ziel, denn wir wollen um den Sieg fahren."

Mike Conway: "Wir hatten den Eindruck, dass die Strecke allmählich schneller wurde. Also kletterte ich noch einmal ins Auto und versuchte eine Zeitenverbesserung. Ich geriet aber in den ersten beiden Kurven in Verkehr, was die Runde ruinierte, worüber ich sehr enttäuscht bin. Die großartige Rundenzeit unseres Schwesterautos gegen Ende zeigt jedoch, dass wir morgen auf ein starkes Rennen hoffen können. Es dürfte ein aufregender Tag werden."

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