Onroak bringt LMP2-Chassis in den Windkanal

Onroak beginnt in dieser Woche damit, sein LMP2-Chassis für die Saison 2017 im Windkanal in der Schweiz zu testen

(Motorsport-Total.com) - Onroak wird in dieser Woche seine ersten Windkanaltests mit dem Ligier JS P217 abhalten. Im Windtunnel des Schweizer Technologiekonzerns RUAG finden sich derzeit drei Ingenieure aus dem Designbüro und zwei Techniker aus der Le-Mans-Werkstatt ein, um die Aerodynamik des neuen LMP2-Boliden der Franzosen zu verifizieren.

Titel-Bild zur News: Onroak

In dieser Woche beginnen für Onroak die Arbeiten im Windkanal Zoom

Mit einem 40-Prozent-Maßstabsmodell und 80 Messpunkten begibt man sich in der Schweiz auf ein Rollband und lässt Windgeschwindigkeiten von 50 Metern pro Sekunde auf den Wagen los. "Die Validierungsphase der Aerodynamik ist immer entscheidend beim Design eines neuen Prototyps", meint Chefdesigner Nicolas Clemencon.

Die Tests sollen der Designabteilung helfen, die richtigen aerodynamischen Lösungen zu finden, die zuvor in Studien und CFD-Berechnungen (Computational fluid dynamics) ausgetüftelt wurden. "Die CFD-Studien und die Arbeit im Windtunnel ergänzen sich gut und ermöglichen uns, die maximale Anzahl an Daten zu analysieren, wodurch wir die optimalen Lösungen bestätigen können", so Clemencon.

Onroak wurde vom Französischen Automobilverband ACO sowie dem Weltverband FIA als einer von vier Konstrukteuren für ein LMP2-Chassis ab 2017 ausgewählt. Der Name JS P217 steht dabei für die Initialen von Jo Schlesser, die bei jedem Auto des im August verstorbenen Guy Ligier im Andenken an seinen Freund und Geschäftspartner enthalten sind, sowie eine Referenz auf die P2-Kategorie und das Jahr 2017.