• 03.10.2012 12:11

  • von Roman Wittemeier

Regeldebatte: Immer wieder geht es um Antriebskonzepte

Der ewige Streit im die Einstufungen von Diesel- und Benzinermotoren setzt sich in den anhaltenden Diskussionen über das 2014er-Reglement fort

(Motorsport-Total.com) - Seit Juni steht das Grundgerüst des LMP1-Reglements für die Zeit ab 2014. Sicher ist, dass die Prototypen in Zukunft unter anderem schmaler und noch sicher werden sollen, aber auch die Grundausrichtung in Sachen Antrieb steht fest. In Le Mans wird es eine Effizienzformel geben. Hubraum, Zylinderzahl, Aufladung, Hybridleistung und Antriebsart werden wohl wenig reglementiert, allerdings darf man nur eine bestimmte Menge an Treibstoff nutzen.

Titel-Bild zur News: Audi, Toyota

Die Einstufung der Antreibskonzepte sorgt nach wie vor für Diskussionen Zoom

Es sind erneut Einstufungen gefragt. Die anhaltenden Diskussionen drehen sich vor allem darum, wie man den Verbrauch von Diesel und Benziner in ein passendes Verhältnis bringt. "Der grobe Rahmen wurde bereits in Le Mans vorgestellt, die Diskussionen um die Details gehen aber noch weiter. Das ist ein fortdauernder Prozess, es gibt viel Arbeit", sagt Toyota-Technikchef Pascal Vasselon im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Toyota und Porsche vertreten die Benzinerfraktion, Audi die Dieselseite.

"Das dauert seine Zeit. Das neue Reglement erscheint sehr ambitioniert. Das Ziel ist es, eine Effizienzformel zu etablieren - das ist perfekt. Man will verschiedene Technologien sehen. Dies alles unter einen Hut zu bekommen, und dabei eine faire Einstufung zu gewährleisten, ist wirklich eine komplexe Aufgabe", erklärt der Franzose. "Der Punkt, der aktuell noch am intensivsten diskutiert wird, ist, dass man eine umfassende Formel für Effizienz finden will."

"Das effizienteste Paket soll letztlich gewinnen. Es soll unterschiedlichste Verbrennungsmotoren mit Benzin und Diesel geben. Wenn man dann nur über den Treibstoffverbrauch geht, dann gewinnt natürlich immer ein Diesel, weil er eine höhere Effizienz bezüglich des Treibstoffverbrauchs besitzt. Das kann aber nicht das Ziel sein", meint Vasselon. "Im Reglement müssen andere Faktoren mit einbezogen werden. Man muss dafür sorgen, dass die beiden Arten von Verbrennungsmotoren auf einem Niveau agieren, man muss die Balance finden."


Fotos: WEC in Bahrain


"Das ist leicht gesagt, aber schwierig zu erreichen. Wir arbeiten alle gemeinsam daran, eine faire Lösung zu finden, damit wir verschiedene Technologien sehen werden", so der Toyota-Technikchef. Die Diskussion ist nicht neu. Bisher, so deutet Vasselon an, seien die Diesel per Reglement im Vorteil. "Auf einer Strecke wie Bahrain kommt es unter anderem auf Beschleunigung an. Wir haben sicherlich in Sachen Hybrid einen Vorteil gegenüber Audi, aber wir liegen im Bereich Motorleistung zurück. Diese Parameter spielen zusammen und haben sich in Bahrain ausgeglichen."

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