• 21.08.2012 17:37

  • von Dominik Sharaf

Asian Le-Mans-Series: Ein Hauch Super-GT als Starthilfe

Die Teilnehmer der GT-300-Kategorie erhalten das Startrecht und sollen das Feld in der GTC-Klasse auffüllen - Abgestimmter Kalender, Kostenreduktion als Ziel

(Motorsport-Total.com) - Die Asian Le-Mans-Series, die ab 2013 an den Start gehen wird, nimmt Gestalt an. Wie deren Organisator, der Automobile Club de l'Ouest (ACO), und der Promoter der asiatischen Super-GT-Serie am Montag bekanntgaben, haben sich beide Parteien auf eine Kooperation der beiden Klassen verständigt. So werden die Starter in der GT-300-Kategorie an allen sechs Läufen zur neu geschaffenen Langstreckenserie teilnehmen können. Die Teams werden der GTC-Wertung zugerechnet.

Titel-Bild zur News: Daisuke Nakajima, Hideki Mutoh

Ein buntes Starterfeld: Die GT 300 wartet mit interessanten Autos auf Zoom

Remy Brouard, beim ACO für die internationale Entwicklung zuständig, ist begeistert: "Wie die 24 Stunden von Le Mans ist die Super-GT-Serie ein Vorzeigemodell in Japan und Asien mit gut besuchten Rennen, wichtigen Herstellern, Werksteams, sehr guten Fahrern und tollen Kursen", meint der Franzose. "Unter den schwierigen wirtschaftlichen Umständen für alle im Motorsport wird diese Entscheidung dabei helfen, die Kosten der asiatischen Teams zu reduzieren", so Brouard.

Terminkollisionen sollen vermieden werden

Auch Masaaki Bandoh, Vorsitzender des Super-GT-Promoters GTA, freut sich über den Coup: "Dank dieser Kooperation bin ich mir sicher, dass die Organisation von GT-300-Rennen in Asien sowie deren Förderung lokaler Teams und Fahrer ihren Teil zur Motorsport-Entwicklung in den Ländern beiträgt", gibt er sich optimistisch. Um den Fahrern die Teilnahme an den Rennen beider Serien zu ermöglichen, sollen die Kalender für 2013 ohne Terminkollisionen gestaltet werden.

Mit "technischen Lösungen" wollen die Organisatoren für gleiche Voraussetzungen sorgen. Dabei reihen sich die GTC-Autos in Sachen Leistung hinter den LMP2- und GTE-Boliden ein. "Ich bin mir sicher, dass die Balance of Perfomance im Jahre 2013 ein voller Erfolg für die zwei Meisterschaften wird" glaubt ACO-Präsident Pierre Fillon an ausgeglichene Voraussetzungen und mehr Spannung in der Asian Le-Mans-Series.

Auch Exoten am Start

Momentan sind in der stark reglementierten und im Vergleich zum 500er-Pendant relativ kostengünstigen GT 300 nur wenige Werksteams gemeldet. Zum Aufgebot gehören bekannte europäische Rennwagen wie der BMW Z4 GT3 oder der Porsche 911 GT3 R, japanische Modelle wie der Lexus IS350, aber auch Exoten wie der Vemac 350R oder der Arta Garaiya. Gemeldet waren zu Saisonbeginn auch drei Europäer: Cyndie Allemann, Alexandre Imperatori und Tim Bergmeister.

Die erfreuliche Entwicklung hebt Mark Thomas hervor: "Acht Monate vor dem Start der Asian Le-Mans-Series werden die Rahmenbedingungen jeden Tag deutlicher", unterstreicht der Co-Promoter an der Seite von Davide de Gobbi und kündigt weitere Schritte vorwärts an, wenn es um die Organisation geht. "In den kommenden Wochen wird es noch mehr gute Neuigkeiten geben, was die Berichterstattung in den Medien und den vollständigen Kalender angeht."