Vor "Fast-Friday": Gabby Chaves holt Bestzeit in FT4

Power Schnellster ohne Windschatten, Andretti weiterhin Gesamtschnellster, aber die Bestzeit am Donnerstag geht an Gabby Chaves - Honda weiterhin stark

(Motorsport-Total.com) - Gabby Chaves (Dale-Coyne-Honda) sicherte sich dank eines guten Windschattens die Bestzeit im vierten Freien Training vor der 100. Auflage der 500 Meilen von Indianapolis. Der "Rookie of the Year" der IndyCar-Saison 2015 erreichte in seiner dritten von insgesamt 66 Runden eine Zeit von 39,4804 Sekunden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 227,961 Meilen pro Stunde (mph) entspricht.

Titel-Bild zur News: Gabby Chaves

Gabby Chaves war Schnellster des vierten Freien Trainings am Donnerstag Zoom

"Es ist nur Training, aber es fühlt sich gut an", sagt Chaves, der vor der Saison noch ohne Cockpit da stand, bis er bei Dale Coyne unterkam. "Das ist das erste Mal, dass ich hier in einem IndyCar ganz vorne stehe. Ich bin zufrieden mit der Arbeit des Teams und sehr zufrieden mit der Performance von Honda. Insgesamt glaube ich, dass wir ein sehr starkes Paket haben." Apropos Honda: Honda-Fahrer waren bisher in allen drei Trainings am schnellsten. Die Dienstags-Session musste ja wegen Regen abgesagt werden.

Während das Qualifying immer näher rückt, dominieren zwei Abkürzungen die Interpretation der Ergebnislisten: "NTS" für "no-tow speed" (Geschwindigkeit ohne Windschatten) und "kPa" für Kilopascal. Das ist die Maßeinheit, mit der die Druckaufladung des Turbo gemessen wird. Denn das Turborad darf am "Fast-Friday" bekanntlich um zehn kPa (auf 140 kPa) höher gedreht werden. Das entspricht einem Mehr an Leistung von rund 30 PS.

Power Schnellster ohne Windschatten

Das Ranking ohne Windschatten führte diesmal Will Power (Penske-Chevrolet) mit einem Schnitt von 225,381 mph an. "Wir hatten heute ein paar gute Runs", sagt der Indy-500-Zweite des Vorjahres. "Wir haben uns definitiv verbessert und haben noch ein bisschen Spielraum nach oben, werden in den nächsten Tagen noch Anpassungen vornehmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Auto im Qualifying stark sein wird."

In der Donnerstags-Zeitentabelle folgten hinter Chaves Townsend Bell (227,593 mph), Carlos Munoz (beide Andretti-Honda/227,589 mph), Conor Daly (Dale-Coyne-Honda/227,524 mph) und Charlie Kimball (Ganassi-Chevrolet/227,477 mph) auf den Plätzen. "Es ist fast schon merkwürdig", sagt Bell. "Vor zwei Monaten haben alle gesagt: 'Huch, Chevy dominiert.' Aber Honda hat phänomenal gearbeitet und ist sehr gut vorbereitet hier angekommen."


Indy 500 2016: Highlights viertes Freies Training

Spencer Pigot absolvierte nach seinem Crash am Mittwoch immerhin eine Installationsrunde mit seinem RLL-Honda. "Mir geht's gut", sagt er. "Mir hat's ja nur kurz wehgetan, aber die Jungs mussten die letzten 24 Stunden hart arbeiten. Die Installationsrunde war wichtig, um vor morgen noch einmal alles durchgehen zu können."

Montoya mit Fortschritten zufrieden

In der Rangliste ohne Windschatten ("NTS") landeten übrigens Graham Rahal (RLL-Honda/225,321 mph), Scott Dixon (Ganassi-Chevrolet/225,237 mph) und Vorjahressieger Juan Pablo Montoya (Penske-Chevrolet/225,156 mph) auf den Positionen zwei bis vier hinter Power. "Das Auto lief gut", sagt Montoya. "Anfangs hatten wir kleine Probleme, aber nach einigen Änderungen kamen wir am Ende des Trainings gut voran. Ich bin sehr glücklich, wie es bisher läuft."

Scott Dixon

Für Scott Dixon und das Ganassi-Team läuft es bisher zufriedenstellend Zoom

"Bei uns wird's immer besser", sagt Dixon. "Wir sind mit einigem Zeug aus dem Vorjahr gefahren, oder nahe Vorjahr, und das Auto war damit insgesamt viel besser. Wir sind ein paar Race-Runs gefahren und dann auch ein paar Qualifying-Runs. Was den schieren Speed angeht, sind wir Zweiter oder Dritter, schätze ich. Damit sind wir zufrieden."

Und auch Rahal kann nicht klagen: "Zweitschnellster der NTS-Liste zu sein, ist ein gutes Zeichen, denn ich bin nur eine echte Qualifying-Simulation gefahren. Das Tempo überrascht mich angenehm, denn wir sind nicht einmal annähernd ideal abgestimmt. Dass der Speed trotzdem so gut ist, stimmt mich zuversichtlich." Dabei sei er noch tags zuvor "nervös" gewesen, was die Konkurrenzfähigkeit angeht, räumt Rahal ein.

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