Daytona-Training: Danica Patrick crasht
Schrecksekunde für Danica Patrick: Ein Trainingsunfall führt in Daytona zum Aus für das Einsatzauto - Kyle Busch zeigt sich bestens aufgelegt
(Motorsport-Total.com) - Der Trainingsmittwoch zum Daytona 500 verlief als andere als planmäßig. Zumindest für Danica Patrick. Die Daytona-Polesetterin des Jahres 2013 wurde kurz nach Trainingsbeginn in einen Unfall verwickelt. Das bedeutet: Sie muss die weiteren Trainingsaktivitäten sowie alle noch anstehenden (Qualifikations-) Rennen im Ersatzauto bestreiten. Ihr giftgrüner Stewart/Haas-Chevrolet mit der Startnummer 10 ist Schrott.
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Danica Patrick in Nöten: Daytona-Quali nur im Ersatzauto Zoom
Was war passiert? Auf der Gegengeraden kam sie mit dem Gibbs-Toyota von Denny Hamlin in die Quere. Danach schlug sie frontal in die äußere Streckenbegrenzung und sammelte beim Zurückschleudern den Hscott-Chevy von Michael Annett und den BK-Toyota von Jeb Burton ein. Auch der Germain-Chevy von Casey Mears bekam einen Treffer von Hamlin. Es war sozusagen ein "Little Big One" im Freien Training.
"Ich fuhr ganz normal vor mich hin und plötzlich ging es in die Mauer", kommentierte Patrick. "Das ist Pack-Racing und genau so etwas macht es so herausfordernd. Manchmal ist es einfach so, dass du nichts dagegen tun kannst. Wir alle stecken in diesem Spiel. Das ist klasse, manchmal aber auch sehr frustrierend." Der Unfall ereignete sich im dritten Freien Training. Glücklicherweise arbeitete ihr Stewart/Haas-Team schnell: Die 32-Jährige konnte in Session 4 bereits wieder fahren.
Hamlin nahm die Schuld an dem ganzen Kuddelmuddel zumindest indirekt auf sich: "Normalerweise sollte man im Training nicht wirklich aggressiv fahren", sagte der Gibbs-Pilot. "Aber man muss sich trotzdem einmal in eine Position bringen, wo man beobachten kann, wie sich das Auto verhält. Ich fuhr in die Mitte und hatte dort viel Platz. Aber als ich neben Danica war, wurde die Spur plötzlich zugemacht."
Heute Abend fällt die Entscheidung
Keine guten Aussichten also für die beiden Budweiser-Duels, die Qualifikationsrennen über jeweils 60 Runden, die heute Abend (ab 19:00 Uhr Ortszeit; 1:00 Uhr MEZ) über die endgültige Startaufstellung entscheiden. "Klar bin ich enttäuscht, denn wir wussten, wie gut dieses Auto war", sagte Patrick. "Jetzt müssen wir in den Duels wirklich alles geben." Klar, denn 49 Teams bewerben sich um die 43 Startplätze und Danica Patrick ist alles andere als sicher qualifiziert.
Sicher ist: Jeff Gordon und Jimmie Johnson (beide Hendrick-Chevrolet) stehen in Reihe eins. Die Positionen drei bis 32 ergeben sich aus den Resultaten der beiden Duels. Es qualifizieren sich also pro Duel die besten 15 Piloten. Die nächsten vier Startplätze (33-36) gehen an diejenigen, die in der Qualifikation vom Sonntag am Schnellsten waren und sich noch nicht über die Duels ins Startfeld fuhren. Die Positionen 37 bis 42 werden über die Ownerwertung 2014 vergeben, Startplatz 43 ist für einen Past-Champion reserviert.
Mit ihrer Sonntagszeit dürfte es Patrick nicht unter die Top 4 schaffen, in der Ownerwertung 2014 war sie 24. Daraus folgt: Ein schlechtes Duel-Rennen könnte in gewissen Konstellationen zur Folge haben, dass sich Patrick nicht für das Daytona 500 qualifiziert. "Ganz ehrlich: Ich weiß nur, dass ich in meinem Duel besser in die Top 15 fahre", sagte sie. "Auch wenn ich im Backup-Car unterwegs bin. Ich muss einfach alles geben." In den beiden Trainingseinheiten zeichnete sich vor allem Kyle Busch (Gibbs-Toyota) aus: Der 29-Jährige fuhr auf die Positionen eins und sieben.
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