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Andretti-Spitze in Long Beach: Hunter-Reay vor Hinchcliffe

Ryan Hunter-Reay und James Hinchcliffe bilden in Long Beach eine Andretti-Reihe eins - Bourdais erster Verfolger - Endstation in Q1 für Power und Montoya

(Motorsport-Total.com) - Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) startet bei der 40. Auflage des Long-Beach-Grand-Prix von der Pole-Position. Im dritten und entscheidenden Qualifying-Segment, den Firestone Fast Six, knallte der IndyCar-Champion des Jahres 2012 eine Zeit von 1:07.822 Minuten auf den kalifornischen Stadtkurs.

Titel-Bild zur News: Ryan Hunter-Reay

Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) sicherte sich die begehrte Long-Beach-Pole Zoom

"Ein guter Anfang, aber morgen wird es schwierig. Wir starten stehend. Das wird eine Herausforderung", so der Kommentar von Hunter-Reay nach seiner ersten Pole-Position seit Mid-Ohio im August des vergangenen Jahres.

An Hunter-Reays Zeit biss sich die versammelte IndyCar-Konkurrenz die Zähne aus. James Hinchcliffe startet dank einer Zeit von 1:07.940 Minuten am Sonntag neben seinen Teamkollegen aus der ersten Startreihe und sorgt damit für eine geschlossene Andretti-Reihe eins.

Bourdais erster Verfolger des Andretti-Duos

In der zweiten Startreihe scharren Sebastien Bourdais (KV-Chevrolet; 3.) und Josef Newgarden (Fisher-Honda; 4.) mit den Hufen. "Zum Schluss frischte der Wind stark auf. Das machte es schwierig", so Bourdais, der zuvor sowohl in seiner Gruppe in Q1 als auch in Q2 der Schnellste gewesen war.

Sebastien Bourdais

Sebastien Bourdais - Schnellster in Q1 und in Q2 - startet von Position drei Zoom

Jack Hawksworth (Herta-Honda; 5.) und Simon Pagenaud (Schmidt-Honda; 6.) schafften ebenfalls den Einzug ins Q3 und qualifizierten sich für die dritte Startreihe. Der 23-jährige Brite Hawksworth war wie schon in den drei Freien Trainings auch diesmal wieder der schnellste der vier Rookies im Feld.

Kein Penske- und kein Ganassi-Pilot in den ersten drei Reihen

In Startreihe vier stehen am Sonntag der amtierende IndyCar-Champion Scott Dixon im schnellsten Ganassi-Chevrolet (7.) und Marco Andretti (Andretti-Honda; 8.). Dahinter nehmen Helio Castroneves im schnellsten Penske-Chevrolet (9.) und Justin Wilson (Coyne-Honda; 10.) Aufstellung. Wilson fand sich kurz vor Ablauf der Zeit von Q2 im Notausgang von Kurve 9 wieder und vergab damit seine Chance auf einen Einzug in die Fast-Six.

Scott Dixon

Scott Dixon: Als Siebter der beste Vertreter der beiden Topteams Ganassi und Penske Zoom

Rookie Carlos Munoz im vierten Andretti-Honda und Oriol Servia, der an diesem Wochenende erstmals im zweiten Rahal-Honda Platz nimmt, starten von den Positionen elf und zwölf und somit aus Reihe sechs. Als Zwölfter steht Servia bei seinem Saisondebüt deutlich vor Teamkollege Graham Rahal. Der Sohn von Teambesitzer Bobby Rahal hat beim Start am Sonntag das komplette Feld vor sich.

Endstation in Q1 für Power, Montoya, Kanaan und Sato

Die vorangegangenen Freien Trainings hatten es bereits vermuten lassen, im Qualifying wurde es dann bestätigt: Der Kampf um die Startplätze geriet zu einer Hundertstelsekunden-Schlacht. So blieb es nicht aus, dass für einige große Namen bereits in Q1 Feierabend war.

In der zweiten Gruppe scheiterte unter anderem St.-Petersburg-Sieger Will Power (Penske-Chevrolet; 14.) am Weiterkommen. Gleiches gilt für IndyCar-Rückkehrer Juan Pablo Montoya (16.) im dritten Penske-Chevy. Der Kolumbianer erwischte auf seiner letzten fliegenden Runde in Kurve 5 einige der im Kurvenscheitelpunkt aufgestellten Pylonen, wäre aber auch ohne diesen kleinen Peilungsfehler nicht ins zweite Qualifying-Segment vorgestoßen.

Will Power

Tabellenführer Will Power (Startplatz 14) hat am Sonntag viel Arbeit vor sich Zoom

Neben den beiden Penske-Piloten und Graham Rahal (23.) scheiterte auch Ryan Briscoe (Ganassi-Chevrolet; 18.) am Einzug ins Q2. Überraschend war vor allem das frühe Ausscheiden von Will Power, der im dritten Freien Training noch die Bestzeit auf die Bahn gelegt hatte. Auf den IndyCar-Tabellenführer wartet am Sonntag eine schwierige Aufgabe. "Wie weit wir nach vorn kommen oder nicht, wird in erster Linie von den Gelbphasen abhängen", blickt der Penske-Pilot aus Australien auf den zweiten Saisonlauf voraus.

In der ersten Gruppe schauten unter anderem Indy-500-Sieger Tony Kanaan (Ganassi-Chevrolet; 13.) und Long-Beach-Vorjahressieger Takuma Sato (Foyt-Honda; 15.) in die Röhre. Sato wurden aufgrund eines frühen Zwischenfalls mit Hunter-Reay die zwei schnellsten Runden gestrichen. Der Japaner startet ein Jahr nach seinem Sieg von weit hinten im Feld.


Fotos: IndyCars in Long Beach, Train./Qual.


Der stehende Start zum Toyota Grand Prix of Long Beach erfolgt am Sonntag um 22:45 Uhr MESZ. 'Sport 1 US' überträgt den zweiten von 18 IndyCar-Saisonläufen ab 21:30 Uhr MESZ inklusive der kompletten Pre-Race-Show live.