Wo war eigentlich Team Penske?

(Motorsport-Total.com) - Fünfter, Zehnter und 28. Das sind sicherlich nicht die Positionen, die sich Roger Penske beim Saisonhöhepunkt von Indianapolis vorgestellt hatte. Noch dazu, weil sich seine drei Penske-Chevys in der bisherigen IndyCar-Saison als das dominierende Team präsentierten. Auch noch in der Qualifikation, aber nicht mehr am Sonntagabend.

© IndyCar/LAT

Ryan Briscoe kam als bester Penske-Pilot auf Platz fünf ins Ziel

Polesetter Ryan Briscoe war am Ende als Fünfter noch der Beste des Trios. "Mein Auto war im Verkehr eigentlich ganz gut, aber die Ganassi waren einfach besser", gab der Australier offen zu. "Vor allem nach meinem vorletzten Boxenstopp waren wir wieder im Geschehen zurück. Ich wollte gewinnen und wir hatten auch eine Chance. Jetzt müssen wir es 2013 wieder versuchen."

Helio Castroneves klang ganz ähnlich. "Es war okay, aber ob mit viel Downforce oder mit wenig Abtrieb konnten wir die Pace nicht mitgehen. Das habe ich definitiv nicht erwartet. Ich muss Ganassi zu ihrem Doppelsieg gratulieren. Vor allem ist Dario nun ein Mitglied im Club der Dreifachsieger, das freut mich für ihn."

Der "Spiderman" galt vor Rennbeginn als einer der Favoriten für einen vierten Indy-500-Sieg, konnte sich aber zu keinem Zeitpunkt der 200 Runden langen Hitzeschlacht in Szene setzen. Auch Tabellenführer Will Power fiel nur einmal auf, als er unschuldig von Mike Conway und dessen Foyt-Honda abgeschossen wurde.

"Mike hat mir gesagt, dass sie ihn mit einem defekten Frontflügel rausgeschickt haben, das verstehe ich gar nicht", ätzte Power. "Gott sei Dank ist niemandem etwas passiert." Unter dem Strich behielt der Australier seine Gesamtführung, doch Team Penske wurde zum ersten Mal in der Saison 2012 geschlagen. Ausgerechnet in Indy ...