Ab 2012 wieder Vollgas in Fontana!

Die IndyCar-Serie kehrt nach sechsjähriger Pause auf den Auto Club Speedway im kalifornischen Fontana zurück - Nachtrennen im Herbst 2012

(Motorsport-Total.com) - Was die Spatzen bereits von den Dächern pfiffen, ist seit heute auch offiziell bestätigt: Die IndyCar-Serie kehrt in der kommenden Saison auf das Zwei-Meilen-Oval im kalifornischen Fontana zurück, wo zuletzt im Jahr 2005 ein Rennen der höchsten US-Formelrennserie stattfand.

Titel-Bild zur News: Helio Castroneves 1999 Fontana Hogan mitte weiß

Die IndyCar-Serie kehrt zur Saison 2012 auf den Auto Club Speedway zurück

Nachdem das im Besitz der International Speedway Corporation (ISC) befindliche Oval vor der Saison 2011 eines ihrer beiden Rennen zum NASCAR-Sprint-Cup abtreten musste, kehrt im kommenden Jahr also die IndyCar-Serie zurück, um die Lücke im Kalender der Strecke zu füllen.

Wie IndyCar-Chef Randy Bernard am Dienstag offiziell verkündete, wird der Auto Club Speedway im Herbst kommenden Jahres Schauplatz eines weiteren Nachtrennens werden. "In unserem Bestreben, die Balance zwischen Ovalen und Straßenkursen aufrecht zu erhalten, ist die Zeit nun reif für eine Rückkehr der IndyCars auf den Auto Club Speedway", so Bernard, der darauf verweist, dass das 75 Kilometer östlich vom Stadtzentrum von Los Angeles gelegene Highspeed-Oval "für die Rad-an-Rad-Duelle der IndyCars bei Höchstgeschwindigkeit gebaut wurde".

"Der Auto Club Speedway war in der Vergangenheit Schauplatz einiger der spannendsten IndyCar-Rennen der Geschichte", merkt Streckenchef Gillian Zucker an. "Wir freuen uns darauf, diese Tradition ab der Saison 2012 mit weiteren neuen Rekorden fortführen zu können." Das Comeback markiert gleichzeitig den ersten Auftritt der IndyCars unter Flutlicht in Fontana. Sowohl die ChampCar-Serie (1997-2002) als auch die Indy Racing League (2002-2005) fuhren in der Vergangenheit stets bei Tageslicht.

Rückkehr des Ovals der Rekorde

Fontana steht bis heute mit dem schnellsten IndyCar-Rennen aller Zeiten in den Rekordbüchern. Sam Hornish Jr. erzielte auf dem mit 14 Grad überhöhten Kurven versehenen Zwei-Meilen-Oval bei seinem Sieg in der Saison 2003 eine Durchschnittsgeschwindigkeit von sage und schreibe 333,3 km/h (207,151 Meilen pro Stunde).

Zudem fuhr Gil de Ferran im Jahr 2000 unter ChampCar-Regularien die bis heute schnellste Qualifying-Runde aller Zeiten. Der Brasilianer trieb seinen Reynard-Honda des Penske-Teams seinerzeit auf 388,454 km/h (241,426 Meilen pro Stunde) - Durchschnittsgeschwindigkeit wohl gemerkt.

Neben dem Klassiker auf dem Stadtkurs in Long Beach und dem Rennen auf dem permanenten Straßenkurs von Sonoma wird das Rennen in Fontana in der kommenden Saison die dritte IndyCar-Station im US-Bundesstaat Kalifornien darstellen. Bis dato letzter IndyCar-Sieger in Fontana war im Oktober 2005 der Schotte Dario Franchitti, der damals noch für das Team von Andretti-Green Racing ins Lenkrad griff.