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  • 10.07.2009 19:41

  • von Marco Helgert

George: Zu viel Bürokratie

Tony George spricht über seine Entmachtung: Er wollte eine alleinige Rolle als IRL-Chef nicht annehmen und hofft auf zukunftsfähige Pläne

(Motorsport-Total.com) - Die Entmachtung von Tony George als Chef der Indy Racing League und des Indianapolis Motor Speedway war nicht ganz so laut, doch im Hintergrund rumorte es schon länger. Nun, nachdem Jeff Belskus der Rennstrecke als neuer CEO vorsteht, meldete sich auch Tony George zu Wort.

Titel-Bild zur News: Tony George

Tony George wird sich nun allein auf sein Vision-Team konzentrieren

"Bei einem Vorstandstreffen vor etwas mehr als einem Monat wurde ich gebeten, die Managementstruktur so umzugestalten, dass ich meine Aufgaben auf das Führen, Promoten und Entwickeln der Indy Racing League legen würde", erklärte er.#w1#

Damit hätte er die Kontrolle über die Strecke verloren, dafür hätte dort ein CEO eingesetzt werden sollen - diese Position gab es bis dahin nicht. "Aus meiner Sicht hätte das zu viel Bürokratie zwischen den Mitarbeitern beider Organisationen gebracht", erklärte er. Er wollte weiterhin alles aus einem Guss machen. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass ein Posten als 'CEO der IRL' es mir erlaubt hätte, die Ziele der Familie und des Vorstandes umzusetzen. Diese Position habe ich abgelehnt."

Immerhin: Die IRL und damit auch die IndyCar-Serie soll unter den jüngsten Änderungen nicht leiden. Auch wenn dies George selbst zunächst befürchtet hatte. "Meine Mutter (Mari George, Vorstandsvorsitzende; Anm. d. Red.) hat mir versichert, dass an der Unterstützung nicht gerüttelt wird. Ich kann den Teams, Sponsoren, Medien und Fans versichern, dass unsere Familie es mit der Unterstützung für die Indy 500, die IRL und den Sport ernst meint."