Wegen WM-Auftritt: Hickman gefeuert

Weil Peter Hickman eigenmächtig dem WM-Start für Suzuki zugestimmt hat, wurde er von seinem BSB-Team gefeuert - John Hopkins lässt sich in den USA behandeln

(Motorsport-Total.com) - Das WM-Debüt von Peter Hickman hat Folgen: Er wurde von seinem regulären Team, für das der Brite in der Britischen Superbike-Meisterschaft fährt, gefeuert und steht nun ohne Job da. Hickman sprang in Donington kurzfristig für den verletzten John Hopkins bei Crescent-Suzuki ein. Teamchef Paul Denning war davon ausgegangen, dass Hickman die Freigabe seines MSS Bathams-Teams hat, das in der BSB Kawasaki-Motorräder einsetzt. Dem war aber nicht der Fall. Hickman hatte auf eigene Faust gehandelt, die WM-Chance mit beiden Händen ergriffen, und eigenmächtig zugestimmt. Der Lohn dafür waren Platz neun im zweiten Lauf und eine Kündigung.

Titel-Bild zur News: Peter Hickman

Der Brite Peter Hickman ist seinen regulären Job in der BSB los

Bereits im Laufe des Wochenendes hatten MSS Bathams Kawasaki und Kawasaki UK klargestellt, dass Hickman keine Freigabe erhalten hat. Dazu stieg der Brite auch noch auf das Motorrad eines Konkurrenzherstellers. Am Montag kam nun die Kündigung. "Ich habe immer geglaubt, dass eine Übereinkunft - egal ob schriftlich oder per Handschlag - bindend ist", wird Batham-Teamchef Nick Morgan von 'Bikesportnews' zitiert. "Meiner Meinung nach gehört da auch gegenseitiger Respekt dazu."

"Da er die Abmachung gebrochen hat, sehen wir die Übereinkunft für nichtig an. Wir suchen nun nach einem zweiten Fahrer neben Michael Rutter, der mit der Ninja ZX-10R gute Resultate holen kann. Als Team wünschen wir Peter für die Zukunft viele Erfolge." Wie es nun mit Hickman weitergeht, ist völlig offen. Auch wann Hopkins auf die Suzuki zurückkehren kann, ist noch ungewiss. Derzeit befindet sich der 28-Jährige in den USA.

"Ich bin zurück in Kalifornien und lasse meine linke Hüfte weiter untersuchen. Ich hoffe auf positive Ergebnisse", meldet "Hopper" auf 'Twitter'. In Monza hatte er sich bei einem Sturz die Hüfte verletzt und einen Knochen im Fuß gebrochen.