Randy de Puniet: Superbike-WM ist familiärer

Der Superbike-Rookie spricht über seine neue Herausforderung, den heftigen Abflug bei den Testfahrten in Australien und die MotoGP-Tests

(Motorsport-Total.com) - Die Superbike-WM wurde in der Saison 2015 um drei ehemalige Grand-Prix-Piloten bereichert. Nico Terol und Jordi Torres wechselten aus der Moto2 in die Superbike-WM. Zudem entschied sich Ex-MotoGP-Pilot Randy de Puniet für Crescent-Suzuki und sitzt seit den Wintertestfahrten auf der GSX-R1000. Der Wechsel ins Paddock der Superbike-WM fiel de Puniet nicht leicht. Über viele Jahre war er im MotoGP-Fahrerlager Zuhause.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Mehr Potenzial: Randy de Puniet sieht noch Raum für Verbesserungen Zoom

"Es geht hier ruhiger zu und im Fahrerlager ist es familiärer. Ich muss mich noch einleben. Doch ich fühle mich wohl im Team. Das ist am wichtigsten. Es ist alles anders, doch es ist eine starke Meisterschaft mit starken Fahrern", bemerkt der Franzose auf der offiziellen Seite der Superbike-WM. Nach der Saison 2013 fand de Puniet keinen Platz mehr in der MotoGP und konzentrierte sich auf die Testarbeit für Suzuki.

Diese wird er auch 2015 fortführen: "Es ist gut, einen Fuß im MotoGP-Projekt zu haben. Ich arbeite seit zwei Jahren an diesem Motorrad und war froh, als sie vorschlugen, dass ich weiterhin testen soll", erklärt der Suzuki-Pilot, der sich noch an sein neues Arbeitsgerät gewöhnen muss. Im Vergleich zur MotoGP-Maschine ist das Superbike weniger steif und hat eine andere Charakteristik.

"Die Leistungsentfaltung, die Elektronik, die Konstruktion der Maschine und die Reifen sind ganz anders als in der MotoGP. Ich fuhr vorher nie so ein Motorrad und musste bei Null beginnen. Es ist ein Vorteil, dass ich viele Strecken bereits kenne", schildert de Puniet. "Das Niveau in der Superbike-WM ist hoch. Es tut der Serie gut, wenn Fahrer aus den Grand-Prix-Klassen dazukommen. Ich bin bereit, werde aber noch Zeit benötigen, um meinen Stil anzupassen."


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island


Vor dem ersten Rennwochenende auf Phillip Island musste der Crescent-Pilot einen Rückschlag verkraften. Beim Test flog de Puniet via Highsider ab und zog sich schmerzhafte Prellungen zu. Bei den Rennen ging der Franzose dennoch an den Start. "Am wichtigsten war, dass ich mir keine Brüche zuzog. Normalerweise gehen solche Stürze nicht so glimpflich ab. Das konnte man bei Davide Giugliano sehen, der drei Monate ausfallen wird", so de Puniet.