Kawasaki: Sykes beeindruckt mit guten Testzeiten

Vizeweltmeister Tom Sykes macht beim Almeria-Test dort weiter, wo er 2012 aufgehört hat - Loris Baz verliert Zeit durch technische Probleme an der ZX-10R

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki-Pilot Tom Sykes war im finalen Teil der Saison 2012 kaum zu schlagen. Obwohl der Brite die WM-Krone um lediglich einen halben Punkt verpasste, ließ er sich nicht entmutigen und stellte bei den Nachsaisontests eine Bestzeit nach der anderen auf. 2013 begann ähnlich rasant für den Kawasaki-Piloten. Beim Zwei-Tages-Test im spanischen Almeria brannte der ZX-10R-Pilot nach wenigen Umläufen bereits eine 1:34.9 in den Asphalt.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes ist einer der großen Favoriten für den WM-Titel in der anstehenden Saison Zoom

"Die gute Nachricht am ersten Tag war, dass wir nach der Winterpause schnell wieder auf Tempo waren", bilanziert Sykes nüchtern. "Mit 82 Runden war es ein sehr brauchbarer Tag. Am zweiten Tag war es sehr windig. Das war schade, weil wir deshalb nicht auf die Strecke gehen konnten. Als ich am Morgen im Hotel aufwachte, konnte ich den Wind hören, wie er heulte."

Andere Herangehensweise bei Kawasaki

"Für uns war es dennoch ein guter Test. Wir haben an der Aufhängung und ein paar anderen Dingen gearbeitet, die uns nach vorne bringen sollen. Nun geht es nach Jerez für zwei weitere Tage. Ich freue mich darauf, weiterzuarbeiten", bemerkt der Brite. Sykes' Crewchief, Marcel Duinker, war mit dem ersten Test im neuen Jahr ebenfalls zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahr musste Kawasaki aber eine andere Herangehensweise wählen, befindet man sich mit der aktuellen ZX-10R doch bereits in der dritten Saison.

"Nach solch einer Saison mussten wir anders an die Sache herangehen. Wir haben die Maschine lediglich optimiert. Wir hatten einige Chassis- und Aufhängungs-Verbesserungen und konnten das testen, was wir in Jerez weitertesten werden. Wir befinden uns im Zeitplan und mit zwei weiteren Testtagen in Jerez sollten wir nicht zurückliegen", schildert Duinker.

"Wir konnten ähnliche Rundenzeiten wie im Vorjahr fahren. Tom fand schnell einen guten Rhythmus. Nach drei Turns war er so schnell wie im Vorjahr", lobt der Crewchief von Vizeweltmeister Sykes, der mit solch einem schnellen Start in die Saison nicht gerechnet hatte. "Das war ziemlich beeindruckend, nachdem er einige Wochen nicht auf dem Motorrad saß."


Fotos: Superbike-Tests in Almeria


Baz mit kleinen Problemen

Teamkollege Loris Baz hatte einen weniger reibungslosen Start in die Saison 2013. "Am ersten Testtag konnte ich nicht den gesamten Tag nutzen, weil wir einige Probleme hatten", erklärt der Franzose. "Doch später konnte ich mit der Rennmaschine ausrücken. Es war sehr gut, wieder mit dem Motorrad vertraut zu werden. Wir konnten beim Bremsen Fortschritte machen. Ich denke, dass wir beim nächsten Test in Jerez in diesem Bereich weitere Fortschritte machen können."

Neben den Problemen mit der Kawasaki wurde Baz durch die fehlende Streckenkenntnis in Almeria eingebremst. "Das letzte Mal, als ich in Almeria im Trockenen fahren konnte, war 2005 mit einer 80er. Ich musste den Kurs also erst lernen", berichtet der Kawasaki-Pilot, der erstmals mit einem um die 230 PS starken Superbike auf dem spanischen Kurs unterwegs war. "Auf einem Superbike sieht das vollkommen anders aus!"

Loris Baz

Kawasaki-Pilot Loris Baz musste sich erst an den Kurs in Almeria gewöhnen Zoom

"Wir wissen, was wir in Jerez noch testen und bestätigen müssen. Ich wünsche mir gutes Wetter, damit wir beide Tage nutzen können", so Baz. Pere Riba, der Crewchief des Franzosen, zieht ein gemischtes Fazit: "Der erste Tag war nützlich. Am zweiten Tag mussten wir auf das Fahren verzichten, weil der Wind so stark war. Wir hoffen, dass das Wetter in Jerez konstanter sein wird."