Giugliano: "Kann in der Führungsgruppe kämpfen"

Ducati: Davide Giugliano stellt die Panigale in Australien in die erste Startreihe - Sein Teamkollege Chaz Davies hat mit dem Hinterreifen Mühe und wird Elfter

(Motorsport-Total.com) - Davide Giugliano holte in der ersten Superpole des Jahres die Kohlen für Ducati aus dem Feuer: Der Italiener setzte seine starke Trainingsform auf Phillip Island um, sprengte das Aprilia-Werksduo an der Spitze und stellte die 1199 Panigale R auf Startplatz zwei. Lediglich 97 Tausendstelsekunden fehlten auf den neuen Rundenrekord von Sylvain Guintoli. Zunächst fuhr Giugliano mit Rennreifen eine schnelle Runde in 1:30,2 Minuten. Mit dem weichen Qualifyer drückte er diese Marke anschließend noch auf 1:30,135 Minuten.

Titel-Bild zur News: Davide Giugliano

Davide Giugliano will im Rennen gegen das Aprilia-Duo kämpfen Zoom

"Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit, die ich gemeinsam mit meinem Team in den vergangenen beiden Tagen gemacht habe. Bis jetzt haben wir eine gute Pace, aber nun müssen wir abwarten wie die Streckenbedingungen morgen sind. Dann müssen wir sehen, was zu tun ist", sagt Giugliano nach dem Qualifying. "Es ist sehr erfreulich, dass ich aus der ersten Reihe starten kann. Startplatz zwei ist für uns ein wichtiges Ergebnis."

"Mich freut auch die Runde in 1:30,2 Minuten mit einem Rennreifen. Als die Zeit auf meiner Anzeige auftauchte, war es eine schöne Überraschung. Für morgen bin ich zuversichtlich, dass ich in der Führungsgruppe mitkämpfen kann." Für seinen Teamkollegen Chaz Davies lief das Wochenende in Australien bisher nicht ganz rund. Der Brite qualifizierte sich nach seinem gestrigen Crash heute Vormittag im dritten Freien Training souverän für Superpole 2.

Auch er fuhr zunächst mit Rennreifen hinaus und wollte anschließend mit dem Qualifyer angreifen. Allerdings wäre Davies in der schnellen Zielkurve beinahe abgeflogen und verlor bei dem Rutscher wertvolle Zehntelsekunden. Somit reichte es nur für Startplatz elf in der vierten Reihe. "Wir hatten in den letzten Kurven mit dem Hinterreifen Probleme. Ich wäre in der Zielkurve beinahe per Highsider abgestiegen."

"Der Grip des Reifens ließ einfach nach", schildert Davies seine Schwierigkeiten. "Das war enttäuschend, denn ich war auf einer schnellen Runde und hätte mich verbessert. Ehrlich gesagt, habe ich mit Rennreifen keinen guten Job gemacht. Das hat mich vermutlich getroffen, aber mit dem Qualifyer habe ich im letzten Sektor eine gute halbe Sekunde verloren."


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Samstag


Trotzdem glaubt Davies, dass in den beiden Rennen noch einiges möglich sein kann. "Ich glaube, dass wir beim Renntempo in einer recht guten Position sind. Ich hoffe, dass mir ein guter Start gelingt und ich in der Anfangsphase einige Leute überholen kann. Es wird aber nicht einfach, da ich aus der vierten Reihe starten muss."