Ducati in der Lausitz: Fahrer kritisieren Zustand der Strecke

Chaz Davies und Davide Giugliano absolvieren einen zweitägigen Test am Lausitzring und suchen nach besonderen Lösungen für den welligen Belag

(Motorsport-Total.com) - Das Ducati-Werksteam stattete in dieser Woche dem Lausitzring einen Besuch ab, um sich für das Rennwochenende Mitte September vorzubereiten. Ans Layout konnten sich Chaz Davies und Davide Giugliano schnell gewöhnen, doch der Zustand des Asphalts kam bei den beiden Superbike-WM-Piloten weniger gut an. Seit Jahren steht der Lausitzring durch seinen welligen Belag in der Kritik. Die Betreiber besserten über die Jahre nur stellenweise nach.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Chaz Davies spulte an den beiden Testtagen 135 Runden ab Zoom

Davies spulte an den beiden Tagen 135 Runden ab und wurde mit 1:37,0 Minuten gemessen. Teamkollege Giugliano kam nur auf 95 Umläufe, da er mit einigen kleinen Problemen kämpfte. Der Italiener, der das Team am Saisonende vermutlich verlassen muss, war acht Zehntelsekunden langsamer als Davies.

"Alles in allem war es ein sehr positiver Test", fasst Davies nach den beiden Testtagen in der Lausitz zusammen. "Ich war bei den vergangenen Rennen ein bisschen enttäuscht, weil ich mich auf dem Motorrad nicht besonders wohl fühlte, doch wir machten kleine Änderungen und konnten beim Gefühl verbessern."

"Es ging darum, den Kurs zu lernen. Er macht mehr Spaß, als ich dachte, doch es sollten einige Renovierungen stattfinden. Vor allem die Bodenwellen erschweren es, den Kurs zu erlernen", kommentiert Davies kritisch. "Wir hatten Glück mit dem Wetter, wenn man die ursprünglichen Prognosen bedenkt. Uns gingen nur ein paar Stunden verloren. Wir spulten sehr viele Runden ab und ich denke, dass uns eine sehr gute Zeit mit Rennreifen gelang. Wir gehen erschöpft und glücklich in den Urlaub."

Teamkollege Davide Giugliano kannte den Lausitzring bereits, doch die Erinnerungen waren etwas verblasst. "Es war sehr wichtig, dass wir hier vor dem Rennen testen konnten. Ich fuhr 2007 zum bisher letzten Mal hier und konnte mich nicht besonders gut erinnern. Der Kurs ist schön und bereitet Spaß. Die Bodenwellen sind das einzige Problem. Es gibt einfach zu viele Bodenwellen", betont der Italiener.

"Abgesehen davon sind wir bei der Abstimmungsarbeit gut vorangekommen. Wir beschäftigten uns mit Setuplösungen, die uns bei den ausstehenden vier Rennwochenenden helfen sollten. Leider konnten wir nicht so ausgiebig testen, wie wir hofften, weil es kleine Probleme hatten und es später regnete. Für das Rennen konnten wir aber wichtige Daten sammeln", so der Ducati-Pilot.