Canepa mit der Evo-Ducati schneller als Davies

Niccolo Canepa (Ducati) ist in Australien klar der schnellste Evo-Fahrer und schlägt in der Superpole sogar Werksfahrer Chaz Davies - Auch David Salom (Kawasaki) in SP2

(Motorsport-Total.com) - Bereits in den Trainings deutete sich auf Phillip Island an, dass Niccolo Canepa mit der Evo-Version der Ducati Panigale konkurrenzfähig ist. Außerdem hat der Italiener mit der Althea-Mannschaft von Genesio Bevilacqua eine starke Truppe im Rücken. In der ersten Superpole des Jahres machte Canepa die Sensation perfekt: Er qualifizierte sich in den drei Freien Trainings automatisch für Superpole 2 und stellte die Evo-Panigale auf Startposition zehn. Auf die Pole-Position-Zeit fehlten Canepa 1,236 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Niccolo Canepa

Niccolo Canepa ist mit der Evo-Version der Ducati Panigale durchaus konkurrenzfähig Zoom

Außerdem war er um sieben Tausendstelsekunden schneller als Chaz Davies mit der SBK-Version der Panigale. Eine Klatsche für das Werksteam, denn die hochgerüstete SBK-Version sollte sich unter normalen Umständen nie hinter der deutlich abgerüsteten Evo-Version anstellen. Es passierte nun doch, wobei anzumerken ist, dass Davide Giugliano mit Startplatz zwei für ein Ducati-Erfolgserlebnis sorgte.

Dennoch ist Canepa einer der positiven Überraschungen des bisherigen Wochenendes. "Das Vormittagstraining verlief sehr gut. So gut, dass ich sogar meine persönliche Bestzeit der beiden Testtage verbessern konnte. Ich qualifizierte mich direkt für Superpole 2. Leider hatte ich in der Superpole ein Problem mit dem Qualifyingreifen", bedauert der 25-Jährige. In der Zielkurve musste er einen heftigen Rutscher abfangen, der womöglich Startplatz sechs kostete.

"Ich hatte kein gutes Gefühl für den Reifen. In der letzten Kurve ließ er nach und ich wäre beinahe gestürzt. Das war schade, denn ich hätte vielleicht eine Reihe weiter vorne stehen können. Trotzdem bin ich zufrieden, denn ich bin der beste Evo-Fahrer. Gemeinsam mit dem Team haben wir auch eine gute Rennpace gefunden. Das sollte es uns erlauben morgen mit den Superbike-Jungs mitzufahren. Ich bin zuversichtlich."


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Samstag


Eine ebenfalls positive Vorstellung lieferte David Salom ab, der im offiziellen Kawasaki-Team eine Evo-Version der Ninja fährt. Der Spanier stellte in Superpole 1 die zweitschnellste Zeit auf und zog damit in Superpole 2 ein. Dort war Salom klar der langsamste Fahrer. Auf die Pole-Position fehlten kapp zwei Sekunden. Auch der Rückstand auf die beiden Kawasaki-Fahrer Loris Baz und Tom Sykes war mit 1,1 Sekunden groß.

David Salom

David Salom fährt eine Evo-Version der erfolgreichen Kawasaki Ninja Zoom

Im Vergleich zu Ducati besteht zwischen der SBK-Version der Ninja und der Evo-Version ein deutlicher Unterschied. "Vor der Superpole dachte ich nicht, dass der Einzug in den zweiten Teil möglich wäre, denn es lagen vollwertige Superbikes vor mir", spricht Salom Fahrer wie Toni Elias (Aprilia) an. "Mit dem Qualifyer fuhr ich alleine eine gute Runde und kam weiter in Superpole 2. Ich zog einen weiteren Qualifyer auf, aber die Arbeit war eigentlich schon erledigt."

"Es war nicht nötig zu pushen, denn die Fahrer vor mir waren zu weit weg. Im Team sind wir mit den beiden Trainingstagen sehr glücklich. Vielleicht kann ich in den Rennen in einer guten Position bleiben." Salom war in Superpole 1 klar der schnellste Evo-Kawasaki-Vertreter. Auch Claudio Corti hatte mit der neuen MV Agusta, die der SBK-Spezifikation entspricht, keine Chance gegen Salom.

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