• 21.06.2011 10:27

Youngtimer-Rallye-Trophy: Zaremba siegt im Norden

15 Youngtimer gingen im Rahmen der Rallye Stemweder Berg an den Start, aber nur acht Fahrzeuge erreichten nach 101 Kilometern das Ziel

(Motorsport-Total.com) - Norbert Zaremba (Remscheid) und Georg Kehren (Erkelenz) feierten ihren ersten Triumph im Gruppe A BMW M3. Für die schnellen und teils sehr winkligen Asphaltprüfungen rund um Stemwede benötigte das Duo 1:07:12.1 Stunden.

Titel-Bild zur News: Norbert Zaremba und Georg Kehren

Norbert Zaremba und Georg Kehren auf dem Weg zum Sieg bei dern Youngtimern

Einzelne Regenschauer prägten die Rallye, die aber trotzdem weitestgehend auf trockener Strecke über die Bühne ging. Einer, der sich sicher über mehr Regen gefreut hätte, bringt sein VW Golf die Kraft doch über die Vorderachse auf die Straße, war Helmut Spangenberg (Aachen). Doch auch so konnte er sich mit Copilot Jürgen Seidel (Monschau) als zweitschnellster Youngtimer mit 45,5 Sekunden Rückstand auf Zaremba über seinen Klassensieg in der Kategorie der verbesserten Tourenwagen bis zwei Liter Hubraum freuen.

Einen Achtungserfolg verzeichneten Frank Esser (Kerpen) und Natalie Solbach-Schmidt (Olpe) im Ford Sierra. Die Strecken kamen den beiden im Ford Sierra Cosworth gelegen. So erreichte man das Ziel in Haldem als Gesamtdritte der Youngtimer-Truppe.

In Walter Gromöller (Opel Ascona B 400) erwischte es den Favoriten bei den Youngtimern noch am Vormittag. Nach zwei Prüfungen als Gesamtzweiter der Rallye geführt, kam das Aus in WP3. Ein Missverständnis mit Heinz Kottmann, dessen Kadett aufgrund eines anbahnenden Motorschadens stark an Leistung verlor, war die Ursache für den kapitalen Abflug des Opel-Fahrers. Die Fahrzeuge berührten sich bei einem Überholmanöver auf dem Rundkurs und Gromöller war nur noch Passagier seines Asconas. "Ich hoffe wir bekommen das Fahrzeug bis zur Visselfahrt wieder aufgebaut", sagt ein enttäuschter Gromöller im Servicepark.

Schrauben muss auch Paul Jerlitschka, der im Anschluss das Zepter in den Youngtimer-Reihen übernahm. Auf der neunten Prüfung - der Schlechtingerort II, dem Rundkurs wo am Morgen Gromöller und Kottmann ihre Fahrzeuge hatten abstellen müssen - gab der Remscheider mit Motorschaden am Ford Escort auf.

Dieter Voß (Wipperfürth)/Fred Tiebe (Gummersbach) hielten aber die Fahne der RG Oberberg hoch. Im Toyota Celica 2000 GT freuten sie sich über den zweiten Klassenrang vor Markus Kaliga (Mülheim)/Hendrik Colsmann (Velbert) im Ford Escort RS 2000. Zwei Teams, die durch Zuverlässigkeit und eine gewisse Grundschnelligkeit dieses Mal weit nach vorne kamen. Ein Highlight für Voss/Tiebe waren sicher die zwei Klassenbestzeiten. Zum Schluss hieß es dann noch mal richtig zittern: Zwei Gänge fehlten ab der neunten Prüfung und man war froh, mit den übrigen Gängen das Ziel zu erreichen.

In der zusammengelegten Gruppe-A-Wertung ging es hinter dem Siegerteam Zaremba/Kehren ganz eng zu. Michael Look (Kranenburg) und Copilot Jürgen Küven (Jülich) fingen auf den letzten beiden Prüfungen noch das BMW M3 Team Uwe Hahne (Kerpen)/Patrick Buhr (Volkesfeld) ab.

Zum nächsten Wertungslauf geht es für die Youngtimer nun ganz in die Nähe der Stemweder-Berg. Auf dem berüchtigten IVG-Gelände bei Liebenau steht wieder die Doppelveranstaltung Buten und Binnen/Visselsfahrt an - eine Rallye für den ganzen Kerl!