• 07.11.2008 21:50

  • von Pete Fink

Scott Speed: "IndyCars sind langweilig"

Obwohl Scott Speed keinen guten Sprint-Cup-Einstand erlebte, fand er doch die Zeit gegen die Kollegen aus dem US-Formelsport abzuledern

(Motorsport-Total.com) - NASCAR-Rookie Scott Speed hat nun schon drei Sprint-Cup-Rennen lang Erfahrungen sammeln können, und belegte dabei die dezenten Plätze 30, 34 und 33. Zwar hielt sich der US-Boy jeweils aus allen Scharmützeln heraus, aber noch wartet er darauf, ein Rennen wenigstens in der Führungsrunde beenden zu können.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Scott Speed hält viel von der NASCAR und der Formel 1, weniger von der IRL

Der Red-Bull-Pilot selbst ist nicht zufrieden mit seinen Leistungen: "Ich habe definitiv von mir erwartet, dass ich in einem Sprint-Cup-Auto besser aussehe", gab Speed in Phoenix zu. "Auch das Team hat sich mehr ausgerechnet, aber wir hatten jedes Mal ganz unterschiedliche Probleme."#w1#

Seine Hoffnung lautet: "Wir haben Antworten für unsere Probleme. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung." Dies wäre auch notwendig, denn Speeds große Aufgabe ist es, seinen Red-Bull-Toyota in den Top 35 der Ownerwertung zu halten, um in den ersten fünf Sprint-Cup-Rennen der Saison 2009 ein automatisches Startrecht zu haben.

Keine Nettigkeiten in Richtung IRL

"Die IRL ist halb so stark besetzt wie die NASCAR und vielleicht ein Viertel so stark wie die Formel 1." Scott Speed

Der Waltrip-Toyota von Marcos Ambrose ist Speed bis auf 44 winzige Punkte auf den Pelz gerückt, zwei Rennen vor dem Saisonende lauert Sam Hornish Jr. (Penske-Dodge; -100 Punkte ) nicht weit dahinter. Bei Red Bull sieht man die Situation noch gelassen: "Scott hat das Auto bis jetzt in den Top 35 halten können und das ist schwer genug", erklärte Teamchef Jay Frye.

Unterdessen fand Speed keine schmeichelnden Worte für die Kollegen aus dem US-Formelsport: "Ganz ehrlich, ein Formelauto mit Vollgas um ein Oval herum zu bewegen, ist nicht besonders aufregend", lederte er in dieser Woche in einem Radiointerview ab. "Dazu ist es noch sehr gefährlich. Ich liebe die NASCAR, weil du mit dem Auto wirklich arbeiten musst."

Speeds Zugabe lautete: "Zu dem ist die IRL nicht halb so stark besetzt wie die NASCAR und vielleicht ein Viertel so stark wie die Formel 1. So ist es wirklich, denn man sieht ja, wie sich die IndyCar-Jungs in Europa verkaufen. Es ist einfach nicht der gleiche Sport."