• 14.01.2011 15:58

Schubert macht in Dubai Boden gut

Am späten Nachmittag lag der "amerikanische" BMW Z4 GT3 des Schubert-Teams beim 24-Stunden-Rennen von Dubai in Führung

(Motorsport-Total.com) - Über vier Stunden sind seit dem Start des 24-Stunden-Rennens in Dubai vergangen - und das Schubert-Team kommt immer besser in Fahrt. Als das Rennen nach rund 120 Minuten zum zweiten Mal wegen eines Unfalls für wenige Runden neutralisiert werden musste, nutzte die Mannschaft um Teammanager Stefan Wendl die Gunst der Stunde und rief beide BMW Z4 GT3 zum Boxenstopp. Sowohl Bill Auberlen als auch Augusto Farfus blieben in ihren Fahrzeugen und absolvierten jeweils einen weiteren Stint.

Titel-Bild zur News: Bill Auberlen

Bill Auberlen arbeitete sich im Laufe des Nachmittags bis an die Spitze des Feldes

Auberlen zeigte während seines fast zwei Stunden langen Doppelstints eine außergewöhnliche Leistung. Kurz nachdem er das Steuer des Fahrzeugs mit der Startnummer 77 von Boris Said übernommen hatte, konnte er beim Überrunden langsamerer Konkurrenten mit einem schlauen Manöver an zwei Mercedes SLS AMG GT3 vorbeigehen. Während seines zweiten Stints gelang Auberlen sogar der Sprung an die Spitze des Feldes. Er übergab das Steuer als Führender an Paul Dalla Lana.

Farfus arbeitete sich am Freitagnachmittag ebenfalls kontinuierlich nach vorn. Als er zum dritten Stopp des BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 76 in die Boxengasse einbog, lag der BMW Werksfahrer bereits auf dem dritten Platz des Gesamtklassements. Tommy Milner übernahm anschließend das Steuer und liegt aktuell auf Position zwei.

Teamchef Torsten Schubert war mit dem Rennverlauf zufrieden. "Das Rennen läuft aus unserer Sicht recht gut, obwohl bei beiden Autos die Zusatzgewichte, die wir nach dem Qualifying zuladen mussten, deutlich bemerkbar sind", sagte er. "Wir belasten die Reifen einfach stärker als gestern, weshalb sie auch zunächst zwangsläufig etwas schneller abbauen als bei manchen Konkurrenten."

"Allerdings bleiben die Reifen dann sehr, sehr lange auf einem gleichbleibend guten Niveau", schränkte Schubert ein. "Sobald die Strecke im Laufe des Abends abkühlt und auch mehr Grip bietet, sollten wir etwas besser zurechtkommen."

"Mein Doppelstint war körperlich ganz schön anstrengend", fasste Auberlen seine erste Ausfahrt zusammen. "Unglücklicherweise ging mir schon sehr schnell das Trinkwasser aus, weshalb mir bald sehr heiß wurde. Dadurch verkrampften meine Finger ein wenig, was beim Fahren allerdings kein großes Problem darstellte. Doch beim Boxenstopp konnte ich Paul nicht so schnell im Cockpit anschnallen, wodurch wir etwas Zeit eingebüßt haben. Davon abgesehen lief es wirklich perfekt."