• 01.07.2013 16:24

  • von Pete Fink

NASCAR in Europa: Eine neue Ära bricht an

Aus der Euro-Racecar-Series wird ab sofort die NASCAR Whelen Euro Series - neuer Titelsponsor und neuer Schwung für die europäische NASCAR?

(Motorsport-Total.com) - Es tut sich was im bisher so stiefmütterlich behandelten NASCAR-Europa. Seit heute hat die einstige EuroRacecar-Series, die seit Anfang 2012 unter dem NASCAR-Dach organisiert ist, einen neuen Titelsponsor: Die Whelen Engineering Company, ein US-amerikanischer Technologiekonzern, hat das finanzielle Zepter übernommen. Der neue Name der Serie lautet demnach: NASCAR Whelen Euro Series. Es ist eine sehr langfristig angelegte Zusammenarbeit, denn der Vertrag läuft bis Ende 2019.

Titel-Bild zur News: NASCAR Whelen Euro Series Logo

Das neue Logo der europäischen NASCAR-Serie Zoom

Die entsprechenden Papiere wurden in Paris unterschrieben und Serienchef Jerome Galpin spricht nicht ohne Grund von einem "Meilenstein für unsere Serie. Whelens Einbindung in die NASCAR ist auf jedem Level beispielhaft. Für uns bringt diese Zusammenarbeit ein neues Level an Prestige und Unterstützung." In den USA ist Whelen seit den Gründertagen der NASCAR an Bord und derzeit bereits Titelsponsor der Whelen Modified Tour, der Whelen Southern Modified Tour und der Whelen All-American-Series.

"Wir sind sehr stolz, dass wir dabei helfen können, damit diese Serie auf die nächste Stufe kommt", sagt NASCAR-Vizepräsident George Silbermann, der sich hauptverantwortlich um die internationalen und regionalen Serien der NASCAR kümmert. Unter anderem war auch Joe Balash, der ehemalige Chef der Nationwide-Serie und jetzt NASCAR-Rennchef für alle Internationalen Serien bei der Vertragsunterzeichnung anwesend.

Die NASCAR Whelen Euro Series ist neben Kanada und Mexiko die dritte internationale NASCAR-Serie, die ihre Rennen nicht auf US-amerikanischem Boden austrägt. In dieser Saison fahren die V8-Boliden unter anderem in Brands Hatch, Monza und Le Mans. Am kommenden Wochenende findet im französischen Tours das einzige Oval-Rennen auf einem 600 Meter langen Short-Track mit einer Kurvenüberhöhung von neun Grad statt.

In Tours sitzt unter anderem erstmals Max Papis in einem Boliden der europäischen NASCAR-Serie. Dazu gesellen sich der Belgier Betrand Baguette, der bereits einmal im Indy 500 startete und US-Altstar Rick Crawford, ein langjähriger Truck-Pilot. Mit Brands Hatch, Tours und auch dem spanischen Valencia gibt es bereits langfristige Verträge, viele weitere Rennveranstaltungen - wenn möglich irgendwann einmal auch in Deutschland - befinden sich in der Vorbereitungsphase.