• 18.01.2013 11:24

  • von Pete Fink

Fährt die NASCAR bald in Europa?

Laut NASCAR-Vizepräsident George Silbermann könnten die NASCAR-Stars in der Zukunft auch in Europa fahren - Mexiko als Vorbild

(Motorsport-Total.com) - Gibt es bald die Möglichkeit, die NASCAR-Asse auch einmal live in Europa zu sehen? Offenbar ja, wie George Silbermann, der Vizepräsident für NASCARs regionale Serien, nun gegenüber der 'Autoweek' verriet. Demnach überlegt NASCAR für die Zukunft zumindest "einige Showrennen im europäischen Raum" mit dem Hintergrund "einer breit angelegten Strategie, um das Stock-Car-Racing zu promoten und bestehenden Organisationen wie unserer Euro Racecar Touring Series zu helfen."

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya und Scott Pruett

Mexiko 2007: Sieger Juan Pablo Montoya kämpft gegen Scott Pruett

Der europäische Ableger der NASCAR wurde im Jahr 2009 gegründet und fährt seit der Saison 2012 offiziell unter dem NASCAR-Banner. Bei den Euro Racecars wird mit 400 PS starken V8-Motoren von Chevrolet, Dodge und Ford gefahren. Die Rennen finden in Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien statt. Im Jahr 2013 stehen unter anderem Brands Hatch, Le Mans und Monza auf dem Kalender.

Sollte dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden können, wäre es nicht das erste Mal, dass die US-Stars einen Abstecher ins Ausland unternehmen. Zuletzt gab es von 1996 bis 1998 jeweils im Anschluss an die reguläre Saison drei Showevents in Japan (Suzuka und Motegi). In Mexiko City gab es auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez zwischen 2005 und 2008 vier Punkterennen der zweiten NASCAR-Liga mit den Siegern Martin Truex Jr., Denny Hamlin, Juan Pablo Montoya und Kyle Busch.

"Unsere Philosophie hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt", beschreibt Silbermann. "Zunächst haben wir mit dem Modell gearbeitet, das wir in Japan eingesetzt haben, später haben wir ein Modell benutzt, mit dem wir in Mexiko gearbeitet haben. Das Resultat heute ist deutlich, denn eine gesunde NASCAR-Serie in Mexiko hat gerade ihre siebte Saison abgeschlossen." Silbermann deutet nun an, dass man auch in Europa "unter ähnlichen Vorraussetzungen" fahren könnte.