• 09.08.2007 11:47

Lausitz: Unglückliches Wochenende für de Vilotta

Maria de Vilotta Comba wollte in der Lausitz Platz zwei der Gesamtwertung der ADAC-Procar-Serie übernehmen, das gelang aber nicht

(Motorsport-Total.com) - Bei schönstem Sommerwetter lieferten sich die 20 Piloten bei den Saisonläufen acht und neun zur ADAC-Procar-Serie auf dem EuroSpeedway in der Lausitz spannende Türklingenduelle. Das Ziel des Schweizer Teams Maurer Motorsport, mit Maria de Vilotta Comba Gesamtplatz zwei in der zweiten Bundesliga des deutschen Tourenwagensports zu übernehmen, musste durch unverschuldete Ereignisse zurückgestellt werden.

Titel-Bild zur News: EuroSpeedway Lausitz

Am Lausitzring fand am vergangenen Wochenende die Top-10-Serie statt

Im Qualifying fehlten der Spanierin rund eine Sekunde auf die Bestzeit von Tabellenführer Franz Engstler im BMW 320i E46. Ohne vorherige Testfahrten und auf der für sie völlig unbekannten Strecke reichte es für die 28-Jährige nur zu Startplatz sieben.#w1#

Diskussionen um das Testverbot

Teamchef Beat Maurer war damit alles andere als zufrieden: "Vor Saisonbeginn habe ich um Aufhebung des Testverbotes gebeten, bin mit dieser Bitte bei den Organisatoren aber auf taube Ohren gestoßen. Jetzt muss ich feststellen, dass dieses Verbot mitten in der Saison einfach umgangen wurde und nicht einmal Konsequenzen hatte", ärgerte sich Maurer über den großen Nachteil seiner schnellen Amazone. In der Tat nutzen einige BMW Piloten reglementwidrig die Möglichkeit, vor dem Rennen in der Lausitz zu testen und verschafften sich damit eine deutlich bessere Ausgangsbasis.

Auch in den beiden Sprintrennen war das Glück nicht auf der Seite des Chevrolet-Teams aus Kölliken. In Lauf eins kollidierte de Vilotta mit dem Russen Rustem Teregulov, der erstmals seit einem Unfall zu Beginn des Jahres wieder ins Renngeschehen eingriff. Der Moskauer war deutlich langsamer unterwegs und blockte die Maurer-Pilotin. Als sie sich bereits neben seinen BMW gesetzt hatte, fuhr Teregulov der Fitnesstrainerin einfach in die Seite. Mit einem stark beschädigten Lacetti schleppte sich de Vilotta aber immerhin noch auf Position sechs ins Ziel und sicherte sich damit drei Meisterschaftspunkte.

"Der Unfall war total unnötig. Einige Konkurrenten verwechseln die Rennstrecke offensichtlich mit einer Stierkampfarena", schimpfte die Renninstruktorin, die zum wiederholten Mal unsanft auf die Hörner genommen wurde.

Elektronikprobleme im zweiten Lauf

In Lauf zwei sollte es jedoch auch nicht besser laufen: Nach einer zu Beginn starken Aufholjagd fiel de Vilotta mit Elektronikproblemen zurück und war am Ende froh, mit Rang acht wenigstens noch einen Punkt gerettet zu haben. Auf Gesamtrang fünf fehlen der Chevrolet-Pilotin nun zwölf Punkte zum anvisierten zweiten Platz.

Engstler gewann auf dem 3,442 Kilometer langen Kurs beide Läufe knapp vor den Markenkollegen Vladimir Labazov und Andrej Romanov (alle BMW 320i E46) und baute damit die Tabellenführung weiter aus.

Die drittletzte Top-10-Veranstaltung mit den Saisonläufen zehn und elf findet am 26. August auf dem Nürburgring statt.

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