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Sprint Unlimited: Denny Hamlin siegt bei Crash-Festival
Denny Hamlin hat eine Woche vor dem Daytona 500 das Vorbereitungsrennen Sprint Unlimited gewonnen: Unfälle eliminieren zwei Drittel des Feldes
(Motorsport-Total.com) - Denny Hamlin ist der erste Rennsieger der NASCAR-Saison 2016. Der Gibbs-Pilot gewann in der Nacht zum Sonntag in Daytona ein trubulentes Sprint Unlimited. Hamlin setzte sich in der Verlängerung des Einladungsrennens, das nicht zur Meisterschaft zählt, gegen Joey Logano (Penske-Ford) durch und durfte sich eine Woche vor dem Daytona 500 über eine gelungene Generalprobe freuen.
© NASCAR
Denny Hamlin triumphierte beim Sprint Unlimited in Daytona Zoom
Unter Flutlicht entwickelte sich das Rennen über geplante 75 Runden auf dem Daytona International Speedway zu einem regelrechten Crash-Festival. Drei Massenkarambolagen eliminierten zahlreiche Teilnehmer, am Ende sahen nur acht von 25 gestarteten Autos die Zielflagge.
Für den ersten "Big One" sorgte in Runde 23 Brian Vickers, der bei Stewart/Haas den verletzten Tony Stewart ersetzt. Nach einem Reifenschaden kollidierte Vickers heftig mit Dale Earnhardt junior. Durch eine Kettenreaktion wurden auch Kevin Harvick, Kurt Busch, Clint Bowyer, Greg Biffle und A.J. Allmendinger aus dem Rennen gerissen.
Drei Runden vor dem Ende der regulären Renndistanz krachte es erneut. Carl Edwards räumte Brad Keselowski ab, der amtierende Champion Kyle Busch, Casey Mears und Aric Almirola konnten der Kollision nicht ausweichen.
Damit ging das Rennen in die Verlängerung, und es kam zum ersten Mal die neue Overtime-Regel der NASCAR zur Anwendung. Statt des bisher üblichen Prozedere "Green-White-Checkered" mit maximal drei Versuchen, gibt es nun eine sogenannte Overtime-Line. Wird diese bei einem Neustart bei einer Rennverlängerung vom Führenden passiert, gilt der Neustart als erfolgreich. Kommt es dann zu einer weiteren Caution, wird das Rennen unter gelb beendet.
Diese Neuregelung erlebte in Daytona gleich ihre Feuertaufe. Hamlin passierte nach dem Neustart die Overtime-Linie, die sich in Daytona auf der Gegengeraden befand, ehe es im Hinterfeld zu einem erneuten Massenunfall kam, der von Matt Kenseth ausgelöst wurde.
Polesetter Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) hatte beim Sprint Unlimited einmal mehr Pech und kam zum fünften Mal in Folge nicht ins Ziel. Nach einer Berührung mit Paul Menard drehte sich der sechsmalige Champion auf der Gegengerade ins Infield und schlug mit der Front seines Autos ein.
