Neuer Milliarden-Deal mit 'NBC'

(Motorsport-Total.com) - NASCAR zurrt seine TV-Zukunft weiter fest: Nachdem schon im Oktober 2012 ein milliardenschwerer TV-Vertrag mit 'Fox' unterschrieben wurde, zog nun 'NBC' nach. Ab der Saison 2015 wird das US-Schwergewicht jeweils die letzten 20 Sprint-Cup-Rennen übertragen. Der neue Vertrag gilt bis Ende 2024 (Fox 2022) und beinhaltet auch die zweite Saisonhälfte der Nationwide-Serie. Damit sind 33 der insgesamt 36 Rennwochenenden in trockenen Tüchern, die restlichen drei Rennen im Sommer wird vermutlich ebenfalls 'Fox' übertragen.

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NASCAR-Chef Brian France holt 'NBC' wieder an Bord

Über finanzielle Details wurde beiderseitiges Stillschweigen vereinbart. Der neue 'Fox'-Vertrag beläuft sich auf kolportierte 2,4 Milliarden US-Dollar pro Jahr, weshalb davon auszugehen ist, dass sich auch der neue 'NBC'-Deal in ähnlichen Dimensionen abspielen wird. Zum Vergleich: Der alte 'Fox'-Vertrag bis einschließlich 2014 beläuft sich auf 1,76 Milliarden US-Dollar pro Saison.

Damit steht ebenfalls fest, dass 'Turner' und auch 'ABC'/'ESPN' ab 2015 aus dem Rennen sind. Die NASCAR-Landschaft im US-amerikanischen Fernsehen sieht also wieder so aus, wie es in den Jahren 2001 bis 2006 war: 'Fox' und 'NBC' teilen sich die Sprint-Cup-Saison. Gleiches gilt für die Nationwide-Serie, während 'Fox' die komplette Truck-Saison übertragen wird.

Aus Sicht von 'NBC' wird der große US-amerikanische Sender damit zu einem echten Motorsport-Schwergewicht, denn neben NASCAR hat man bekanntlich auch die Formel 1 und die IndyCars im Programm. "Wir freuen uns sehr, dass wir wieder da sind", sagte 'NBC'-Chef Mark Lazarus. "Als wir die NASCAR zwischen 2001 und 2006 im Programm hatten, haben wir damit sehr gute Erfahrungen gemacht."

NASCAR und die NFL

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NASCAR-Finale: Der Chase soll sich in die NFL integrieren Zoom

Zähneklappern hingegen bei 'Turner' und 'ESPN', die im Bieterwettstreit um die NASCAR-Rechte unterlagen: "NASCAR ist nach wie vor eine sehr attraktive Angelegenheit aber wir mussten in Sachen Sportrechte eine gewisse Disziplin an den Tag legen", sagte 'Turner'-Marketingchef David Levy. Im gleichen Atemzug bedankte sich 'ESPN'-Präsident John Skipper "für eine lange und gegenseitig positive Zusammenarbeit mit der NASCAR-Familie."

NASCAR-Chef Brian France hingegen kann von sich behaupten, seine Serie wieder einmal langfristig in sichere Bahnen gelenkt zu haben. "Wir wissen, dass diese Partnerschaft einen erheblichen Mehrwert für unsere gesamte Industrie darstellen wird", sagte France. "Der neue Vertrag mit 'NBC' und die Verlängerung mit 'Fox' stellen beide einen wichtigen Schritt dar, wie wir unsere Fans mit einer noch besseren Qualität bedienen können."

In der Tat: Weil die 'NBC'-Palette auch den kompletten NASCAR-Chase beinhaltet, der in der US-amerikanischen TV-Landschaft jedes Jahr gegen den Saisonstart der American Footballer antreten muss, fokussiert sich France auf die Sonntage. Der Hintergrund: Am Sonntagabend läuft auf 'NBC' immer der Sunday Night Football, das NASCAR-Programm soll direkt davor platziert werden.

"Wir werden die Möglichkeit bekommen, im Herbst und im Verlauf des Chase den Sprint-Cup direkt vor die NFL-Übertragung setzen zu können", sagte NASCAR-Sendechef Steve Herbst. "Angesichts der starken NFL ist dies eine großartige Chance für uns. Wir sind noch weit davon entfernt sagen zu können, um welche Rennen es sich handelt, aber es wird ausgewählte Rennen geben, die direkt in den Sunday Night Football übergehen werden."