Leavine und McDowell vor gemeinsamer Saison

(Motorsport-Total.com) - Die Leavine Racing Family (LFR) machte vor Jahresfrist Schlagzeilen, als das kleinste Sprint-Cup-Team mit Scott Speed am Steuer das Daytona 500 erreichte, dort zwei Führungsrunden notieren ließ und am Ende auf Rang 23 ins Ziel kam. Ein paar Wochen später glückte der Mannschaft mit Rang neun in Talladega sogar ein Top-10-Resultat. Damals gab es gerade einmal fünf Festangestellte, ein Jahr später sind es bereits deren zehn. Die Steigerungsrate beträgt also stolze 100 Prozent.

© Britta Eggert

Der Ford Fusion der Leavine-Family im Daytona 500 Zoom

In die Saison 2014 startet das texanische Team mit Michael McDowell aus dem benachbarten Arizona am Steuer. McDowell fuhr für LFR das Allstar-Race 2013 in Charlotte, der Kontakt riss danach nicht mehr ab. Der 29-Jährige nahm seinen Langzeitsponsor K-Love, eine christlich orientierte Radio-Station, mit. Die Motoren kommen nach wie vor aus dem Ford-Lager von Roush/Fenway, die Chassis bestehen aus alten Penske-Fahrzeugen.

Crewchief ist nach wie vor Wally Rogers. Schon bei den verregneten Daytona-Tests war die Startnummer 95 aktiv. Dort drehte McDowell insgesamt 41 Runden. Geplant sind mindestens 20 Cup-Rennen, wie im Vorjahr will Teambesitzer Bob Leavine aber aufstocken, sofern das Vorhaben finanziell darstellbar ist. Die Ziele sind bescheiden: "Für uns ist nach wie vor das erste Ziel, es in die Rennen zu schaffen", sagte McDowell im Rahmen der Media-Tour der NASCAR.

Für McDowell ist es die siebte Sprint-Cup-Saison. Nach Michael Waltrip und Tommy Baldwin verbrachte er drei Jahre in der Mannschaft von Phil Parsons. Er bringt die Erfahrung von 147 Rennen der ersten NASCAR-Liga mit. Ein einziges Mal, beim Daytona 500 des Vorjahres, kam er dabei in die Top 10: McDowell fuhr seinen Parsons-Ford auf Rang neun.